Es ist gerade Erntezeit: Äpfel, Trauben oder Karotten sind reif, bereit zum Verzehr oder zur Weiterverarbeitung. Bis es jeweils soweit ist, müssen die Pflanzen jedoch gehegt und gepflegt werden. Das ist wie beim Investieren. Wer im Frühjahr eine Dividende einkassieren möchte, ...
Es ist gerade Erntezeit: Äpfel, Trauben oder Karotten sind reif, bereit zum Verzehr oder zur Weiterverarbeitung. Bis es jeweils soweit ist, müssen die Pflanzen jedoch gehegt und gepflegt werden. Das ist wie beim Investieren. Wer im Frühjahr eine Dividende einkassieren möchte, muss sich vorgängig positionieren.
Während sich die Ernte nach dem Wetter richtet, kann der Anleger versuchen, Marktschwankungen für sich zu nutzen, um seine Rendite zu optimieren. Die Aktien des Versicherungskonzerns Zurich Insurance könnten so eine Gelegenheit bieten. Sie gehören dieses Jahr zu den Schwächsten im Swiss Market Index (SMI). Stellt man die Dividende des Versicherers ins Verhältnis zum Aktienkurs, errechnet sich daraus eine Rendite von 5.8 %. Berücksichtigt man die vom Markt erwartete Erhöhung der Dividende, könnte die Rendite sogar auf über 6% klettern. Das ist attraktiv, zumal die langfristige Gesamtrendite von Aktien im Schnitt zwischen 8 und 9 % liegt.
Aber Dividenden sind mehr als eine reine Ausschüttung. Sie verdeutlichen, dass einem als Aktionär ein Teil des Unternehmens gehört und man deshalb Anspruch auf einen Teil des Gewinns hat. Dass dieser schwankt, ist normal und liegt an den unterschiedlichen Wirtschaftszyklen, dem Wetter für die Börse. Unternehmen setzen aber alles daran, dass Aktionäre möglichst keine Ernteschwankungen hinnehmen müssen. Dazu gehört beispielsweise, dass der Pharmakonzern Roche dieses Jahr zum 36. Mal in Folge die Dividende anhob. Auch für das laufende Jahr prognostizieren Analysten eine weitere Erhöhung.
Eine kontinuierliche Dividendenauszahlung ist für ein Unternehmen ein Qualitätsmerkmal. Obwohl rückläufige Covid-Verkäufe und einige Forschungsrückschläge derzeit den Aktienkurs belasten und Roche dieses Jahr im Schweizer Leitindex die rote Laterne trägt, bleibt Roche ein führendes Pharmaunternehmen mit einer prall gefüllten Pipeline und verfügt über die nötige Preissetzungsmacht, um die Margen hochzuhalten. Gerade diese Kombination könnte sich längerfristig als günstiger Einstiegszeitpunkt entpuppen. Zum Kurspotenzial gesellt sich eine Dividendenrendite von 3.7 %.
Ein anderer zuverlässiger Dividendenzahler in der Schweiz ist Swisscom. Der Telecom-Konzern glänzt vor allem durch stabile Erträge und ist deshalb unter Dividendenanhängern beliebt. Seit dem Höchststand im Mai haben die Titel rund 12 % eingebüsst. Die Dividendenrendite liegt damit bei 4%.
Natürlich gilt es auch beim Thema Dividenden, den Anlagegrundsatz der Diversifikation zu beachten. Aber wer jetzt einige Dividendentitel in sein Portfolio pflanzt, dem ist eine attraktive Dividendenernte sicher.
Wir wünschen Ihnen weiterhin ein glückliches Händchen beim Investieren und sind für Vermögensfragen gerne für Sie da.
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