Am 18. Juni stimmt das Aargauer Volk über den Halbstundentakt Stein/ Säckingen – Laufenburg ab. Der Grosse Rat hat mit 91 Ja zu 43 Nein Stimmen deutlich Ja zum Ausbau der Bahnlinie gesagt und auch dazu, dass der Kanton die Kosten von rund 61 Millionen Franken übernehmen soll. ...
Am 18. Juni stimmt das Aargauer Volk über den Halbstundentakt Stein/ Säckingen – Laufenburg ab. Der Grosse Rat hat mit 91 Ja zu 43 Nein Stimmen deutlich Ja zum Ausbau der Bahnlinie gesagt und auch dazu, dass der Kanton die Kosten von rund 61 Millionen Franken übernehmen soll. Damit hat sich der Grosse Rat gegen den Antrag der Regierung gestellt. Diese wollte die Taktverdichtung so lange nur per Bus sicherstellen, bis der Bund in einem nächsten Ausbauschritt die Kosten für den Halbstundentakt übernimmt – das wäre voraussichtlich in etwa 20 Jahren der Fall. Gegen den Entscheid kam im Grossen Rat auf Antrag der FDP allerdings das Behördenreferendum zustande, weshalb es nun zur Volkabstimmung kommt.
Es braucht nun ein geeintes Fricktal, damit wir mit unseren Anliegen im ganzen Kanton Aargau ernst genommen werden und die Wähler/ innen überzeugen können, dass dieses investierte Geld langfristig dem ganzen Kanton zu Gute kommt. Denn dieser erste Teil ist ein erster Schritt um die Rheintallinie Basel–Winterthur wieder in Betrieb zu nehmen.
Die Verkehrssituation im Fricktal ist alles andere als optimal. Staus bei den Grenzübergängen in Rheinfelden, Stein und Laufenburg führen jeden Tag zu vielen Staustunden. Mit dem Ausbau des Halbstundentakts wird sich sehr rasch im Personenverkehr eine Verlagerung von der Strasse auf die Schiene bemerkbar machen. Die Investitionen des Kantons ins Sisslerfeld sind nur sinnvoll, wenn auch zeitgleich eine zukunftsgerichtete Verkehrsplanung im Fricktal umgesetzt wird. Nochmals 20 Jahre warten können wir uns nicht leisten, wenn wir auch weiterhin Arbeitsplätze, Lebens- und Wohnqualität im Fricktal wollen. Legen wir daher am 18. Juni ein klares Ja in die Urne.
Rheinfelden als Bildungsstandort Gesundheit Nord
Eine weitere Herausforderung gilt es in diesem Jahr als Fricktalerinnen und Fricktaler gemeinsam anzugehen. Die letzte Woche gestartete Vernehmlassung zu möglichen Standorten für unsere Gesundheit- und Sozialschulen (vgl. NFZ vom Dienstag; Anmerkung der Redaktion), müssen wir geeint angehen. Eine neu gegründete «IG Bildungsstandort Gesundheit Nord» wird sich dafür einsetzen, dass die Berufsschule Rheinfelden einer dieser Standorte wird. Mit einem «Bildungsstandort Gesundheit Nord» in Rheinfelden können wir eine hervorragende Ausgangslage schaffen, um rasch die dringend benötigten Arbeitsund Fachkräfte im Gesundheitswesen für den Kanton ausbilden zu können. Stehen wir also gemeinsam ein, für unser Fricktal, zum Wohle des ganzen Kantons.
ALFONS PAUL KAUFMANN, GROSSRAT/FRAKTIONSPRÄSIDENT DIE MITTE AARGAU, WALLBACH