KAIB bleibt wachsam

  10.11.2022 Bözen

Der Verein KAIB «Kein Atommüll im Bözberg» bleibt bis auf weiteres bestehen. Dies beschloss die Mitgliederversammlung. Zu Beginn der Versammlung erläuterte KAIB-Präsident Max Chopard die aktuelle Situation: «Heute argumentiert die Nagra betreffend Geologie und Wassersituation am Bözberg ähnlich, wie KAIB schon seit Jahren.»

Ferner zeigte er die weiteren Verfahrensschritte auf, nachdem die Nagra den Standortvorschlag für ein Atommülltiefenlager in der Region Nördlich Lägern unterbreitet hat. Nach der Überprüfung des Vorschlags durch verschiedene Instanzen, folgt ein Rahmenbewilligungsgesuch und eine Vernehmlassung.

Bis alles definitiv ist, gelten gemäss Sachplanverfahren die Regionen Bözberg (Jura Ost) und das Zürcher Weinland (Zürich Nordost) als zurückgestellt, sie bleiben also als Standorte vorerst eine Reserveoption. «Es ist daher wichtig, dass wir wachsam bleiben.» betonte Chopard.

Nach einer angeregten Diskussion beschloss die Mitgliederversammlung auf Antrag des KAIB-Vorstandes, dass der Verein auf «Standby-Funktion» weitergeführt werden soll. «Es ist einfacher die Strukturen aufrecht zu erhalten, als im Bedarfsfall wieder neue Strukturen aufzubauen», brachte ein Votant die Stimmung im Saal auf den Punkt. Der Entscheid, den Verein bei reduzierten Aktivitäten bis auf weiteres zu erhalten, fiel einstimmig. (mgt)


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