Holz als CO2-neutraler Energieträger

  16.09.2022 Leserbriefe

Replik «CO2-Neutralität und ihre Tücken», Leserbrief Ausgabe vom 13.09.2022

IWB plant in Frick einen Wärmeverbund. Ziel ist es, Liegenschaften aus einer Heizzentrale mit klimafreundlicher Wärme, produziert aus Holz, zu versorgen. Damit unterstützt die Energieversorgerin die sogenannte Dekarbonisierung in der Wärmeversorgung und reduziert den CO2-Ausstoss. Entgegen einem hier erschienen Leserbrief plant IWB in Frick keine Anlage zur Stromproduktion, sondern zu Produktion von Wärme für Liegenschaften.

Im Leserbrief wurde zudem ausgesagt, dass durch die energetische Nutzung von Holz mehr CO2 in die Luft gelange als beim natürlichen Zersetzungsvorgang. Korrekt ist: Die Verbrennung von Holz setzt so viel CO2 frei, wie der Baum im Laufe seines Wachstums der Atmosphäre entzogen hat und wie er auch als verrottendes Totholz im Wald wieder freisetzen würde. Daher gilt der Einsatz von Holz für die Energieproduktion als CO2-neutral. Ob Holz im Wald verrottet oder energetisch genutzt wird, spielt für die Emissionen keine Rolle.

Weiter ist es auch nicht richtig, dass durch den Abtransport von abgestorbenem Holz Potential zur Biodiversität vernichtet würde. Die Waldwirtschaft achtet sehr auf den Erhalt und die Förderung von Biodiversität, denn sie ist auf eine gesunde und intakte Natur angewiesen. Energieholz besteht aus den Resten der Holznutzung. Die energetische Nutzung von überschüssigem Holz hat keine negativen Einflüsse auf die Biodiversität. Mit Holz betriebene Wärmeverbünde ermöglichen Liegenschaftseigentümern ökologisches, komfortables und wirtschaftliches Heizen.

JASMIN GIANFERRARI, MEDIENSPRECHERIN, IWB


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