Bahnhof Eiken wird umgebaut
19.05.2022 Eiken3,3 Millionen Franken Investitionen
Die SBB baut den Bahnhof Eiken aus, womit das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) umgesetzt und künftig ein stufenfreies Einsteigen in die Züge möglich gemacht wird.
Nicht alle Bereiche im Bahnhof Eiken entsprechen den heutigen Anforderungen an hindernisfreie Zugänge zum Zug. Darum wird der Bahnhof so umgebaut, dass ein stufenfreies Ein- und Aussteigen möglich ist. Die Bauarbeiten starten im Mai 2022 und dauern bis im Februar 2023. Die SBB verlängert das Perron 1 auf eine Länge von 230 Meter und erhöht dieses auf eine Höhe von 55 Zentimetern. Das Perron 2 hat bereits eine Länge von rund 230 Metern und ist auch schon auf die im Behindertengleichstellungsgesetz vorgesehene Höhe ausgebaut. Jedoch muss dort das Quergefälle gegen die Lärmschutzwand angepasst werden.
«Durch diese Arbeiten können die Reisenden künftig am ganzen Bahnhof stufenfrei in die Niederflurzüge eintreten. Dies entspricht den aktuellen Vorgaben und ermöglicht Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein möglichst autonomes Reisen», teilt die SBB mit. Davon profitieren Reisende mit eingeschränkter Mobilität, wie auch Reisende mit Kinderwagen, Rollkoffern oder Fahrrädern.
In der ersten Bauphase werden die Installationsplätze vorbereitet. Anschliessend wird das Gleis 1 etwas gehoben und verschoben. Des Weiteren werden auf beiden Seiten der bestehenden Perrons Hilfsperrons aus Holz erstellt. Dies ermöglicht eine durchgehende Benützung des Bahnhofs: Während jeweils auf einer Hälfte der Perrons Arbeiten stattfinden, halten die Züge an Perron und Hilfsperron der anderen Hälfte des Bauabschnitts.
Anschliessend kann mit dem eigentlichen Umbau der beiden Perrons in je zwei Etappen begonnen werden. Auf beiden Perrons werden auch die Perronmöbilierung, die Beleuchtungen und die Lautsprecheranlagen angepasst und neu erstellt. «Mit Nutzungseinschränkungen für die Reisenden am Bahnhof ist nicht zu rechnen, der Zugang zu den Zügen ist während der ganzen Bauzeit gewährleistet, da wir wie oben beschrieben provisorische Perrons errichten. Auch die Ankunfts- und Abfahrtszeiten bleiben unverändert», so die SBB.
Die Kosten betragen 3,3 Millionen Franken und werden über die Leistungsvereinbarung mit dem Bund finanziert. (mgt)