Wenn der Erpresser auf sich warten lässt…

  26.04.2022 Kultur, Zeiningen

Theaterverein Zeiningen spielt das Kriminal-Lustspiel «Tatort Villa Bock»

Es geht turbulent und wild zu auf der Bühne der Mehrzweckhalle Mitteldorf in Zeiningen. Das Stück «Tatort Villa Bock», welches der Theaterverein Zeiningen derzeit aufführt, kommt beim Publikum gut an.

Janine Tschopp

Der Kriminalschriftsteller Hugo Bock (Beat Senger) ist sichtlich nervös. Er bekommt ständig Anrufe eines Mannes, der ihn aufgrund eines früheren Verhältnisses erpresst. Bock will nicht zahlen und schmiedet einen Plan, wie er den Erpresser bei der Geldübergabe beseitigen könnte.

Der Plan geht hinten und vorne nicht auf, und alles läuft schief. Am Abend der Übergabe erscheinen viele ungebetene Gäste in der Villa Bock, und ein grosses Chaos bricht aus. Im Wohnzimmer der Bocks geht es zu wie in einem Bienenhaus. Wer zum grossen Erstaunen des Hausherrn noch nicht eingetroffen ist, ist der Erpresser selber…

Ein Lustspiel in drei Akten
Die Stückwahlkommission des Theatervereins Zeiningen hat sich für «Tatort Villa Bock», ein Lustspiel in drei Akten, entschieden. Geschrieben wurde das Stück von Daniel Kaiser. Er hat schon 38 Theaterstücke geschrieben und führt heuer zum zweiten Mal Regie in Zeiningen. In über 50 Proben hat sich das Ensemble auf die Vorführungen vorbereitet. Die Premiere wäre ursprünglich für Januar 2021 geplant gewesen. Coronabedingt wurden die Proben im August 2020 gestoppt und ein Jahr später wieder aufgenommen. Im Dezember 2021 kam es erneut zu einem Unterbruch, und die Aufführungen wurden von Januar auf April verschoben.

Regisseur und Spieler loben die gute Zusammenarbeit. Man habe viel gearbeitet, aber auch viel Spass gehabt. In den Proben ging es, passend zum Stück, oftmals sehr turbulent zu und das Ensemble war auch körperlich stark gefordert. «Einige Spieler und Spielerinnen kamen an ihre physischen Grenzen und ganz schön ins Schwitzen. Dies hatte aber den Vorteil, dass sie wegen den Proben die Kosten für das Fitnesscenter sparen konnten», schreibt Daniel Kaiser im Programmheft.

Überzeugend gespielt
Die elf Darstellerinnen und Darsteller spielten ihre Rollen überzeugend und hatten keine Skrupel, in einzelnen Szenen vollen Körpereinsatz zu leisten. Man kann sich gut vorstellen, dass gewisse blaue Flecken noch länger daran erinnern werden. Dass es ihnen Spass machte, war gut zu erkennen. Sehr eindrücklich war die herausragende Leistung von Hauptdarsteller Beat Senger mit seinen rund 390 Einsätzen.

Während fast drei Stunden wurde das Publikum in eine andere Welt entführt und honorierte die Leistungen der Spielerinnen und Spieler mit vielen Lachern und kräftigem Applaus. Ein zufriedenes Publikum, ein begeistertes Ensemble und ein glücklicher Regisseur. Entsprechend fasste Daniel Kaiser am Samstagabend nach der Vorstellung gegenüber der NFZ zusammen: «Ja, es ist gelungen.»

Das Lustspiel «Tatort Villa Bock» wird noch kommenden Freitag- und Samstagabend (29. und 30. April), um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Mitteldorf in Zeiningen aufgeführt. Es sind nur noch wenige Tickets verfügbar.

www.theaterzeiningen.ch


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