«Hene» is back to the roots
11.02.2022 EikenGestern öffneten die Türen des «fukeneh» in Eiken wieder. Mit Heinz Rolli (Hene) hat René Jegge einen Nachfolger für das Pub & Bar gefunden.
Bernadette Zaniolo
«Es war ein Glückstreffer; für beide Seiten», halten Heinz Rolli (Hene) und René Jegge im Gespräch mit der NFZ fest. Während 18 Jahren hat der heute 43-jährige Jegge das «fukeneh» in Eiken geführt; anfangs mit zwei Geschäftspartnern, die, wie Jegge, in der Region bekannt waren. Diese sind dann nach und nach ausgestiegen, aus familiären Gründen beziehungsweise Neuorientierung. «Ich möchte nochmals etwas anderes machen», sagt Jegge und ergänzt, dass er dies bereits mit 40 Jahren machen wollte. René Jegge möchte sich vom Nachtleben beziehungsweise diesem Berufsfeld verabschieden. Der gelernte Koch will «ein normales, geregeltes Leben führen und abends mehr daheim sein.» Die ersten zehn Jahre als Wirt auf dem «fukeneh» waren «für mich die beste Zeit», sagt der in Eiken in einem Gastrobetrieb aufgewachsene Jegge. «Es war ein Hype von Gleichaltrigen. Die Gäste waren im selben Alter wie wir. Was damals gelaufen ist, lässt sich nicht in Worte fassen», sagt er sichtlich gerührt beim Treffen mit Heinz Rolli.
21 Jahre im Gastgewerbe tätig
Während Jegge dem Nachtleben und der Wirtetätigkeit den Rücken kehrt, ist es für Heinz Rolli ein «Back to the Roots». «Hene», wie der 61-Jährige genannt wird, hat Koch gelernt und 21 Jahre im Gastgewerbe gearbeitet; davon 6 Jahre in einem Pub. «Aus familiären Gründen habe ich zur Post gewechselt.» 23 Jahre ist er dort «hängengeblieben». Doch nun wollte auch er sich neu orientieren. Über Verwandte und Bekannte, die in der Region wohnen, ist «Hene» auf das Inserat aufmerksam gemacht worden. Die Henes GmbH, dessen Geschäftsführer Heinz Rolli ist, hat die Gastronomie-Räumlichkeiten von Gebäudeeigentümer René Jegge gepachtet.
«Grundsätzlich werde ich das Angebot so vom Vorgänger übernehmen», sagt Hene. Dennoch werde es ein paar Änderungen geben, so etwa spezielle Burger, darunter auch eine vegetarische und eine vegane Variante. Doch er wolle keinen «Extremismus» in die Küche integrieren. Er weiss jedoch, dass es einige Menschen mit Allergien gibt. Darauf will er, wo möglich, Rücksicht nehmen. Im Turnus von etwa 14 Tagen will der Berner spezielle Events, etwa eine Après-Ski-Party mit Fondue, durchführen. «Ideen habe ich viele und ich werde auch Vieles ausprobieren», sagt «Hene» und macht auch klar: «Nein, ich werde mich bestimmt nicht mit 65 zur Ruhe setzen. Ich arbeite gerne. Das Lokal ist für Junge und Junggebliebene, so wie ich. Mich machen junge Menschen jung und ich hoffe, ich mache Junge nicht alt.» Betreffend dem Nachtleben sagt er ganz locker: «Ich bin eine Eule». Zurückkommend auf das Angebot sagt er: «Das Cocktail-Angebot wird vergrössert.» «Hene» wird das Pub mit drei weiteren Angestellten (zwei davon in Teilzeit) führen.
Für René Jegge ist es aktuell keine Option, das «Rössli» seiner Eltern zu übernehmen. Er ist derzeit – zusammen mit Handwerkern – daran im oberen Teil des Gebäudes, welches sich beim Bahnhof befindet, drei Wohnungen – zu errichten; eine davon wird künftig der Geschäftsführer von «Henes Fukeneh» bewohnen.
«Henes Fukeneh» ist jeweils von Dienstag bis Donnerstag von 16 bis 24 Uhr, am Freitag von 16 bis 2 Uhr, am Samstag von 11 bis 2 Uhr und am Sonntag von 11 bis 23 Uhr offen. Am Montag ist Ruhetag.