Diese Wand fängt die Sonnenenergie ein

  07.01.2022 Eiken

Die dritte Photovoltaikanlage der Landi Frila ist in Betrieb

48 Meter hoch ist die vertikal angebrachte Photovoltaikanlage an der Südfassade des Landi-Silos in Eiken. Seit wenigen Wochen wird hier Strom produziert.

Susanne Hörth

Im Frühjahr 2021 genehmigte die Mitgliederversammlung der Landi Frila die Sanierung des Landi-Silos in Eiken. Auf die Frage, ob die Arbeiten mittlerweile abgeschlossen sind, erklärt Martin Müller, Leiter SGE Agrar/Energie bei der Landi Frila: «Die für unser Silo beschlossene Investitionen von 2,05 Millionen Franken erstreckt sich über drei Jahre.» Die erste Phase sei zwischenzeitlich abgeschlossen. Die im Laufe des vergangenen Jahres getätigten Arbeiten umfassten kleinere Gebäude- und Dachsanierungen, die Installation zweier neuer Getreidekühler sowie die Installation einer Photovoltaikanlage. Diese Photovoltaikanlage fällt auf. Sie ist nicht wie oft üblich auf einem Dach, sondern an der Südfassade des Landi-Silos montiert. Martin Müller führt dazu aus: « Die Anlage ist 46 Meter hoch und 10,5 Meter breit, was einer Fläche von 483 Quadratmetern entspricht.» Die 260 verbauten Solarpanels können pro Jahr rund 68 000 kWh Energie bei einer Leistung von 93.6 kWp produzieren. «Von dieser jährlich produzierten Energie können etwa 60 Prozent für den Eigenbedarf genutzt werden. Der Rest wird in das Netz der AEW eingespiesen», führt Müller weiter aus. Die Anlage wurde Mitte Dezember 2021 in Betrieb genommen.

Es ist bereits die dritte Photovoltaikanlage der Landi Frila. «Bereits im Jahre 2018 wurde beim Top-Shop Möhlin eine Anlage mit 40 000 kWh in Betrieb genommen. An unserem Standort in Rheinfelden-Ost wurde zudem dieses Frühjahr eine Photovoltaikanlage mit 157 000 kWh in Betrieb genommen», zählt Martin Müller neben der neuen Anlage beim Silo in Eiken die beiden anderen Standorte auf.

Silo wird weiter saniert
Von März bis Mai dieses Jahrs werden im Zuge der zweiten Bauetappe beim Landi-Silo die beiden Annahmegossen des Silos umgebaut, geht Martin Müller auf die weiteren Sanierungsmassnahmen ein. «Durch eine Vergrösserung der Gossen auf je drei mal sieben Meter und einer Erhöhung des Gossendaches wird gewährleistet, dass zukünftig auch Kippanhänger parallel zum Gebäude anfahren und rückwärts entladen können.» Für die seitliche Entladung werde weiterhin bei beiden Annahmegossen eine Hebebühne verfügbar sein. Die dritte und letzte Bauphase ist für März bis Mai 2023 geplant. Dann werden unter anderem diverse Drehrohrverteiler im sechsten Stock des Silos ersetzt.

Wie wichtig ist das Silo in Eiken für die Landi Frila? Darauf Martin Müller: «Eine der Hauptzielsetzungen unserer Unternehmung ist die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Mitglieder. Daraus leitet sich einerseits die Versorgung der Landwirtschaft mit Produktionsmitteln und Dienstleistungen ab. Andererseits die Annahme und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Das Silo Center ist ein wichtiger Teil dieser unternehmerischen Tätigkeit.» Von den Fricktaler Landwirtinnen und Landwirten werden hier das Getreide und die Ölsaaten übernommen. Auch zu dieser Annahme nennt Müller Zahlen. Von den jährlich total rund 7800 Tonnen entfallen etwa 3800 Tonnen auf Brotgetreide, 2900 Tonne auf Futtergetreide und 1100 Tonnen auf Ölsaaten.


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