Eine Nachfolgerin gefunden

  28.12.2021 Elfingen, Gewerbe

Elfingen behält «Dorflädeli und Kafi» Mit Jacqueline Lerf aus Brugg als neue Betreiberin ist der Fortbestand von Dorfladen und Kafi in Elfingen gesichert. Die Wiedereröffnung ist für Anfang März geplant.

Simone Rufli

Seit Mitte Oktober ist das «Dorflädeli» geschlossen. Dies, nachdem Andrea Gross – sie hatte den Laden im November 2019 von der langjährigen Betreiberin Rös Hostettler übernommen – nach nicht einmal zwei Jahren ihre Kündigung eingereicht hatte. Mangelnder Umsatz, so der Grund. Für den Gemeinderat bedeutete das, dass er sich schon wieder auf die Suche nach einer Nachfolge machen musste. Kein einfaches Unterfangen. Doch nun konnte mit Jacqueline Lerf eine Nachfolgerin gefunden werden, wie die Gemeinde mitteilt. «Unser Elfinger Dorflädeli bleibt erhalten», so die frohe Botschaft. Und nicht nur das: «Die neue Betreiberin ist im Gegensatz zu Frau Gross auch gewillt, unser ‘Kafi’ in ihre Planung einzubeziehen», freut sich Esther Röthlin, bis Ende Monat noch Frau Gemeindeammann von Elfingen und ab dem 1. Januar dann Gemeinderätin von Böztal. Jacqueline Lerf wohnt in Brugg und hat vor ihrer Zeit als Familienfrau in Würenlingen bereits ein eigenes «Geschenklädeli» betrieben. Die Konditionen, zu denen Lerf übernimmt, sind die gleichen wie bisher: Für die im Besitz der Gemeinde befindliche Liegenschaft fällt keine Miete an und auch die Nebenkosten werden von der Gemeinde getragen, wie Esther Röthlin gegenüber der NFZ bestätigt. Und zwar auch jetzt, wo Elfingen per 1. Januar 2022 ein Ortsteil der Fusionsgemeinde Böztal wird. Es gehe darum, den Mehrwert, den ein Dorfladen mit sich bringe, zu erhalten. Mit dem eigenen Laden werde der Bevölkerung eine Grundversorgung mit Lebensmitteln und anderen Gegenständen des täglichen Bedarfs ermöglicht. Neben Jacqueline Lerf war noch eine andere Bewerberin in die engere Auswahl gekommen. Röthlin: «Ausschlaggebend war für uns im Gemeinderat schliesslich, dass Frau Lerf in der Nähe wohnt, während die Mitbewerberin gut dreiviertel Stunden gebraucht hätte, um zu uns ins Dorf zu kommen.» Als ersten Schritt wolle Jacqueline Lerf nun ein Flugblatt an die Bevölkerung verteilen. «Sie möchte ein Gespür dafür bekommen, was die Leute für Sachen im Laden haben möchten, damit sie diesen Wünschen so gut wie möglich entgegenkommen kann», so Röthlin.


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