«Junge Sportler wollen Gas geben»

  19.11.2021 Herznach

Sport und Ausbildung koordinieren

Der Aargauer Leichtathletikverband (ALV) führte in Herznach ein Podiumsgespräch zum Thema «Leistungssport und Ausbildung» durch.

Andreas Weber ist im ALV seit zwei Jahren Geschäftsführer und Athletenbetreuer mit einem 50-Prozent-Pensum. «Die jungen Sportler wollen in Beruf und Sport Gas geben, ich stelle eine stark erhöhte Bereitschaft fest.» Aktuell zählt der ALV 20 Athleten mit einer dualen Ausbildung in Beruf und Sport.

Dass eine solche Ausbildung kein Zuckerschlecken ist, schilderte die Fricktalerin Sina Etterlin. Die aktuelle U20-Schweizer-Meisterin im Stabhochsprung muss ihren Tagesablauf minutiös planen. Ausserdem opfert sie ihre Ferien für den Sport. Die zweite junge Fricktaler Stabhochspringerin, Romy Burkhard, schilderte, welchen Aufwand sie für ein optimales Training im Winter betreiben muss. Da kommen bis zu 17 Stunden Autofahrt pro Woche zusammen.

Trotzdem setzte sich Stefan Pfrommer, gleichzeitig Direktor eines KMU-Betriebes und Leichtathletiktrainer, in Herznach für die Sportlerlehre (3 Jahre Ausbildung auf vier Jahre aufgeteilt) ein. «Athleten bringen auch am Arbeitsplatz ein grosses Engagement mit; und sie haben starke soziale Fähigkeiten.»

Das Fazit dieses Podiums lautete: Über die Leichtathletik hinaus wollen viele junge Athleten gleichzeitig auf Beruf und Sport setzen. Genügend Ausbildungsplätze zu finden, ist anspruchsvoll. (mgt)


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