Im Zeichen von Engagement und Wachstum
17.09.2021 Mettau«Jurapark Aargau»: Mitglieder genehmigen die neuen Statuten
2022 startet der Jurapark Aargau in die zweite Betriebsphase (2022-2031). An der GV des Trägervereins am Mittwochabend in Mettau zeigte sich, dass einige Projekte am Laufen sind und «Früchte» tragen.
Bernadette Zaniolo
«Ich bin komplett überrascht, dass trotz der besonderen Massnahmen so viele Personen gekommen sind», freute sich der Präsident des Trägervereins «Jurapark Aargau», Thomas Vetter zu Beginn der 31. Generalversammlung im Mettauertaler Ortsteil Mettau. Er freute sich auch, einige der neuen Parkgemeinde-Mitglieder begrüssen zu können. Vreny Schmid, die Vizepräsidentin von Mettauertal, hielt fest, dass das Gebilde Jurapark Aargau fast gleich alt sei, wie die Gemeinde Mettauertal (10 Jahre). «Wir können uns so innovativ zeigen», sagte sie zu Beginn ihrer Auflistung von «Verbindungspunkten» des Juraparks Aargau und der Gemeinde. Sie verwies auf Projekte, welche mit dem Forst, der Schule sowie mit Landwirten entstanden sind. Bei der Realisierung der Spielplätze und Begegnungsorte in den fünf Ortsteilen habe der Jurapark seinen Beitrag mit den Wippen geleistet. Während der Jurapark Aargau sein 10-Jahre-Jubiläum im 2022 mit dezentralen Anlässen feiern wird, verzichtet die Gemeinde Mettauertal auf die Nachholung der 10-Jahre-Feier und plant stattdessen eine Feier zum 15-jährigen Bestehen.
Zügig und souverän führte Thomas Vetter anschliessend durch die Traktanden. Die Überarbeitung der Statuten (durch die Vorstandmitglieder André Stapfer, Heinz Kim und Ruedi Lüscher) erwies sich als grosse Arbeit. Mit einer kleinen Anpassung wurden diese gutgeheissen. Der gesamte Vorstand stellte sich für eine weitere Amtsperiode von vier Jahren zur Verfügung und wurde bestätigt. Thomas Vetter amtet weiterhin als Präsident und Rudolf Lüscher als Vizepräsident. Die Mitgliederbeiträge bleiben unverändert.
Jurapark Aargau gehört zu den Preisträgern
Einblicke in die aktuellen Tätigkeiten des Juraparks Aargau gab Geschäftsstellenleiterin Christine Neff. Die Fünfjahresplanung 2020 bis 24 bildet den Rahmen hierfür. Der Managementplan 2022-2031 ist ein Leistungsausweis und beinhaltet auch Vision und Strategie, die gemeinsam mit den Gemeinden erarbeitet worden sind. Der Entscheid des Bundes zur Labelerneuerung wird im Oktober erwartet. Neff freute sich, dass der Jurapark Aargau zu den Preisträgern gehört im Rahmen der Vergabe des «Binding Preis für Biodiversität». Das Projekt «Natur findet Stadt» erhielt diese Auszeichnung. Die Federführung liegt beim Naturama Aargau, das mit verschiedenen Partnern zusammenarbeitet. Auf Initiative und dank der Beratung des Juraparks Aargau haben die Gemeinden Biberstein und Küttigen kommunale Flächen naturnah aufgewertet. Gemäss Christine Neff fliesst dadurch nicht nur ein Teil des Preisgeldes (100 000 Franken) in den Park, sondern auch private Gartenbesitzer profitieren. Sie bekommen zum Beispiel eine einstündige kostenlose Beratung für mehr Biodiversität im Garten. Neff erwähnte zudem, dass der Park dank grosszügiger Spendengeldern zwei geländegängige Rollstühle anschaffen kann. Dies ermöglicht Menschen mit Handicap ab Frühling 2022 den Park zu erkunden. Freude bereitet dem Verein auch die Park-Briefmarke mit der «Chriesi-Bluescht». La Boulangerie Rossier (Küttigen) und Nicole’s Gnuss-Egge (Gipf-Oberfrick) wurden für die Erst-Zertifizierung gewürdigt (sie waren nicht an der Versammlung anwesend).
Am 30. Oktober findet ein Gemeindeforum statt. Die Feier zur Labelerneuerung ist auf den 24. November vorgesehen und die nächste Vereinsversammlung am 8. Juni 2022. Mit 32 Gemeinden startet der Jurapark Aargau am 1. Januar 2022 in die zweite 10-jährige Betriebsphase. Der budgetierte Projektaufwand für das Jahr 2022 beträgt rund 1,8 Millionen Franken.