Ein Haus auf dem Weg in die Zukunft
27.08.2021 HerznachInformationsabend der Wohnbaugenossenschaft Herznach-Ueken zum «Herde-Haus»
Die Präsentation des Projekts für altersgerechtes Wohnen in Herznach durch den Architekten Marc Böller, überzeugte und zeigte auf, was auf der Parzelle 299 an der Schulstrasse entstehen könnte.
Vreni Weber
«Ich wüsste jetzt schon, welche der Wohnungen ich beziehen würde», meinte ein Mitglied der Wohnbaugenossenschaft Herznach-Ueken am Informationsabend der Wohnbaugenossenschaft Herznach-Ueken zum «Herde-Haus».
Die 2018 gegründete Wohnbaugenossenschaft hat in Zusammenarbeit mit dem Architekten Marc Böller, Wölflinswil, mit Übernahme des Herde-Hauses ein Projekt ausgearbeitet, das sich sehen lässt. Das Herde-Haus aus dem Jahre 1663, ein Hochstudhaus, ist nach Beurteilung von Fachleuten durch viele bauliche Veränderungen ein Sammelsurium verschiedenster Zeitepochen und somit ein nicht mehr schützenwertes Objekt. Das von Böller erarbeitete Projekt sieht vor, das Haus mit einem Annexbau zu erweitern. Die insgesamt acht Wohnungen von 2,5 bis 5,5 Zimmer werden durch einen zentralen Eingang verbunden. Im gemeinsamen Treppenaufgang wird einer der beiden Hochstüde integriert. Die Wohnungen entsprechen der Idee des altersgerechten Wohnens, dienen aber auch einer gemischten Nutzung. Sie sind gut besonnt, alle mit Lift zugänglich und die Wohnlage an der Schulstrasse ist ideal, denn in unmittelbarer Nähe befinden sich Volg, Arzt, Kirche, Restaurant und ÖV Haltestelle.
Zuständigkeit
Da die Parzelle in zwei verschiedenen Bauzonen liegt und unklar ist, in welcher Zuständigkeit die Entscheidungen getroffen werden, wird die Profilierung in Auftrag gegeben. Gleichzeitig reicht der Gemeinderat ein Vorprojekt zu Volumen und Standort in Aarau zur Prüfung ein.
Für die Kirchenschutzzone ist entweder die eidgenössische Naturund Heimatschutzkommission (EN-HK), oder die kantonale Denkmalpf lege und für die Dorfzone die Gemeinde zuständig.
Der im Juni 2021 eingetroffene Bericht der kantonalen Behörde ist nach David Kläusler, Präsident der Wohnbaugenossenschaft, wenig aussagekräftig und unverbindlich ausgefallen. Der Gemeinderat wird nach einem Gespräch mit der Wohnbaukommission ein Vorprojekt zu Volumen und Standort in Aarau einreichen. Die Antwort aus Aarau wird dann hoffentlich verdeutlichen, ob das Herde-Haus ein Haus mit Geschichte, Gegenwart und einer Zukunft ist.