Es geht auch ohne Fahrverbot

  01.07.2021 Leserbriefe

Zum Artikel: Fussgänger kämpfen für «ihren» Spazierweg zwischen Rheinsulz und
Laufenburg, NFZ vom 25. Juni

Ja, auch ich nutze den Rheinuferweg zwischen Rheinsulz und Laufenburg gelegentlich als Fahrradfahrer. Aber nicht nur als solcher. Ich bin auf dieser Teiletappe des Flösserwegs auch als Fussgänger und Wanderer unterwegs, gelegentlich sogar als Jogger und an heissen Tagen auch mal, parallel dazu, als Rheinschwimmer.
Warum? Weil diese Route, wie viele andere Strecken entlang von Flüssen, eine unverwechselbare und einzigartige Kulisse bietet und als solche dem ganzen Langsamverkehr zur Verfügung stehen soll. Zumindest kenne ich das so von anderen Wegen entlang von Wasserläufen – innerhalb der Schweiz, aber auch im fahrradfreundlichen Ausland!

Begegnungen mit anderen Wegnutzer habe ich, auch nach vielen tausend Fahrradkilometer, ausschliesslich in guter Erinnerung und oft führte ein freundlicher Gruss und ein sympathisches Lächeln zu einem interessanten Gespräch und einer gemütlichen Pause.

Dass unsere Zivilisation nicht nur aus lächelnden und grüssenden Artgenossen besteht, weiss ich schon auch. Aber Hand aufs Herz, dies sind doch wenige Ausnahmen und sollen deshalb nicht als Stereotyp für eine ganze Fahrradgeneration hinhalten. Unser Rheinuferweg bietet doch genügend Platz für alle Teilnehmer des Langsamverkehrs. Genauso, wie dies auch die engen Gassen der Altstadt und die vielen Naturwege in unserer Gemeinde tun.

Sei dankbar, dass wir ihn haben, nutze ihn mit Rücksicht und grüsse freundlich, wenn Du jemandem begegnest.

Wir schaffen das – auch ohne Fahrverbot – einfach so, mit einem Lächeln!

RENÉ KAPELLER, RHEINSULZ


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