Höhere Steuereinnahmen führten zum guten Resultat in Kaisten

Budgetiert hatte die Gemeinde Kaisten für das Jahr 2020 einen Ertragsüberschuss von 14 950 Franken. Abgeschlossen hat die Rechnung mit einem Plus von rund 1,821 Millionen Franken.

Susanne Hörth

Der Kaister Gemeinderat erklärt das deutlich besser als erwartete Resultat der Rechnung 2020 vor allem durch die Zunahme bei den Aktiensteuern wie auch bei den ordentlichen Steuern. «Zudem wurden diverse Grundstücke und Liegenschaften auf dem Gemeindegebiet gehandelt, weshalb massiv höhere Grundstückgewinnsteuern ausgewiesen werden können», heisst es in den Unterlagen zur kommenden Gemeindeversammlung weiter. Weil aufgrund der Corona-Pandemie zahlreiche Anlässe in der Gemeinde nicht stattfinden konnten, entfielen diese vorgesehenen Ausgaben, was ebenfalls zum besseren Rechnungsabschluss beiträgt. Zudem konnten auch nicht alle geplanten Investitionen getätigt werden. Den stimmberechtigten Anwesenden an der Gemeindeversammlung von heute Freitagabend werden auch gleich mehrere Kreditabrechnungen zur Beschlussfassung vorgelegt. Darunter etwa der Bachdurchlass Leimgrund, der die veranschlagten Kosten von 333 000 Franken um 6400 Franken knapp unterschreitet. Bei der Erweiterung Sanierung des Friedhofes resultiert eine Überschreitung von 84 618 Franken, veranschlagt waren 260 000 Franken. Die Mehrkosten sind mehreren Umständen geschuldet. Dazu gehört die zusätzliche Erstellung einer Gedenkstätte für Sternenkinder oder auch die Anpassungen der Schrifttafeln beim Gemeinschaftsgrab. Zusätzlich nötig war auch der Ersatz von maroden Leitungen. Mehrkosten verursachte auch die Erweiterung der Parkplätze Boll und die Sanierung der Schulstrasse. Die Rechnung fiel um 134 658 Franken höher aus. Veranschlagt waren 327 000 Franken. Grund war unter anderem ein Mehraufwand beim mangelhaften oder teilweise gar nicht vorhandenen Kieskoffer.

Sanierung stillgelegter Schiessanlage Chilacher
Im Ortsteil Ittenthal befindet sich die 300-m-Schiessanlage Chilacher. Seit 2010 ist sie stillgelegt. Dass der Kugelfang nun trotzdem für 150000 Franken saniert werden muss, hat laut gemeinderätlicher Botschaft damit zu tun, dass er innerhalb der Landwirtschaftszone liegt und vom Kanton als sanierungsbedürftiger Standort eingestuft wird. Weiter zur Abstimmung gelangt auch die Entschädigung für die Gemeinderatsmitglieder für die Amtsperiode 2022/2025. Die Jahresbesoldung des Gemeindeammannes soll von heute 29 000 auf 32 000 Franken, jene des Vizeammann von bisher 17 000 auf 20 000 Franken und jene der Gemeinderäte von 15 000 auf neu 17 000 Franken erhöht werden.

Zur Beschlussfassung wird zudem die Anpassung der Satzungen beim Gemeindeverband Kreisschule Regio Laufenburg vorgelegt.

Gemeindeversammlung in Kaisten, Freitag, 11. Juni, 19.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle. Die Ortsbürgerversammlung findet anschliessend statt.