Das produzieren, was gekauft wird

  11.06.2021 Leserbriefe

Bei Umfragen vor den Supermärkten gaben bis 70 Prozent der Personen an, sie wollen Bio einkaufen. Doch die Wahrheit ist, dass nur 11 Prozent Biolebensmittel über den Ladentisch gehen. Wäre es nicht ehrlicher, wenn alle, die von der Schweizer Landwirtschaft eine Bioproduktion fordern, dies auch mit ihrem Einkaufsverhalten umsetzen? Wir Landwirte können nur das produzieren, was schlussendlich auch gekauft wird. Trotz der vielen Schönrederei und Behauptungen wird der Umsatz für Bio in der Schweiz kaum gross steigen. Bis jetzt ist das Konsumverhalten der Schweizer nur auf billig und Aktionen ausgerichtet. Bei einem Ja zu den Initiativen würden die Schweizer Landwirte auf ihren Bioprodukten sitzen bleiben. Die regionale Produktion von Lebensmitteln sinkt um 40 Prozent und wird durch Importe ersetzt, wobei wir nicht kontrollieren können, wie diese produziert werden. Mit den extremen Agrar-Initiativen werden unsere Umweltprobleme nur ins Ausland verlagert. Darum sage ich klar zwei Mal Nein!

ANDY STEINACHER, SCHUPFART


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