Ein Stück Normalität im Sand

  16.04.2021 Kaisten

Die Beachvolleyballanlage in Kaisten ist bereit für den Sommer

Ab in den Sand: Das ist das Motto der Volleyballer von Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten und vieler weiterer Hobby-Volleyballer. Seit kurzem ist die Beachvolleyballanlage in Kaisten wieder aufgebaut. Ein Stück Normalität rückt näher.

Melanie Kägi

Zuletzt herrschte für Erwachsene im Teamsport Flaute. Für Volleyballer, unter anderem für die Spielerinnen und Spieler von Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten, rückt mit dem Frühling/Sommer sportlich gesehen wieder ein Stück Normalität näher. Beachvolleyball als Aussen-Sportart ist gemäss Bundesrat erlaubt – mit Abstand oder Maske.

Vor rund zwei Wochen baute der TV Kaisten die Anlage auf: Die Pfosten mitsamt Netz wurden aufgestellt, die Linien-Markierung im Boden verankert. Die Anlage ist bereit für Beachvolleyballer – inzwischen flogen bereits die ersten Bälle übers Netz.

Herausforderung Corona
Die Beachvolleyballanlage wird verwaltet durch Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten, zusammen mit dem TV Kaisten. In normalen Jahren ohne Corona können vereinsinterne oder externe Gruppen nach einer Anmeldung auf der Anlage trainieren. Mit Corona läuft alles anders: Es gilt ein strenges Schutzkonzept, so dürfen beispielsweise maximal 15 Personen auf der Anlage spielen. Ausser es handelt sich um reine Jugend-Teams, dann greift diese Grenze gemäss dem Bundesamt für Gesundheit nicht. Genau und hier begann das Experimentieren und Planen für den Volleyballclub Smash 05, wann welches Team oder welche Gruppe trainieren kann. Denn mischen sich Jung und Alt, gilt wieder die 15 Personen-Regel. Wie man sieht: Es ist kompliziert.

Im Beachvolleyball, welcher normalerweise als lockerer und unkomplizierter Sport angesehen wird, müssen plötzlich haargenaue Regeln beachtet werden. Da die Anlage von verschiedenen Gruppen genutzt wird, mussten alle angeben, mit wie vielen Personen sie auf der Anlage sind – denn die 15-Personen-Regel darf nicht überschritten werden. (Anmerkung: Der Kanton und die Gemeinde stellten klar, dass alle Personen auf der Anlage, auch wenn sie zu verschiedenen Trainingsgruppen gehören, als eine Gruppe gezählt werden). Ein sonst sehr lockerer Sport wird plötzlich mit Regeln überhäuft.

Das Training
Es kribbelt im Homeoffice-Bürostuhl umso mehr. Endlich darf wieder (Beach-)Volleyball gespielt werden. Doch auch beim einfachen Spielen gibt’s Herausforderungen. Trainiert man ohne Maske, muss der 1.5 Meter Abstand eingehalten werden. Somit fallen auch einige Spielteile weg, zum Beispiel gibt es kein Block-Angriff-Spiel, da so der Abstand am Netz nicht eingehalten würde.

Turniere geplant
Ende Mai/Anfang Juni sind fünf Turniere auf der Anlage geplant. Gemäss den aktuellen Bestimmungen dürfen die Jugendturniere stattfinden. Turniere hauchen einer Beachvolleyballanlage Leben ein. Es sind viele Spieler und Spielerinnen da, begleitet von Eltern oder Freunden – eine kleine Beiz gibt’s mit Essen und Trinken. Es läuft Musik und gute Stimmung herrscht. Durch Corona fällt dies zum Teil wieder aus. Das Gesellige fällt so teilweise weg.

Quintessenz ist: Die Volleyballer sind froh, endlich wieder Bälle fliegen zu lassen – jedoch ist die aktuelle Situation auch eine grosse Herausforderung.


Die Beachfelder in Kaisten können auch von externen Gruppen wie zum Beispiel Schulklassen, anderen Sportvereinen oder auch von sonstigen Gruppen via «beach@smash05» gemietet werden. Mehr Infos im Internet.

www.smash05.ch


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