Für 2,05 Millionen Franken soll das Landi-Silo in Eiken saniert werden

Die Landi Frila möchte ihre Silo-Anlage für die nächsten Jahre auf Vordermann bringen. Um sie den wachsenden Ansprüchen bei der Annahme von Getreide und Ölsaaten anzupassen, sind umfassende Massnahmen geplant. In den Gesamtinvestitionen von 2,05 Millionen Franken ist auch eine 540 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage vorgesehen.

Susanne Hörth

Im vergangenen Jahr wurden beim Silo-Center der Landi Frila in Eiken 7828 Tonnen Getreide und Ölsaaten angenommen. «Die qualitätstechnischen Anforderungen der Getreide- und Ölsaatenabnehmer nehmen zu und sind mit der bestehenden Anlage zunehmend nicht mehr zu gewährleisten», halten die Verantwortlichen der Landi Frila in den Unterlagen zur kommenden Generalversammlung fest. Diese kann aufgrund Corona wiederum nur schriftlich durchgeführt werden.

Um den steigenden Ansprüchen bei der Silo-Anlage gerecht zu werden, sind nun umfassende Erneuerungen geplant. «Bei einem Planungshorizont von zehn bis fünfzehn Jahren wurden neben den technischen und finanziellen Aspekten auch die erwartete Entwicklung des Getreidemarktes und die sich verändernden Kundenbedürfnisse miteinbezogen», heisst es dazu in der Vorlage. Die geplante Investition von 2,05 Millionen Franken schlüsselt sich in verschiedene Bereiche auf. Zum einen in den Ersatz oder die Erweiterung von Anlageteilen. Dazu gehört etwa der Reiniger. Weiter soll mit Anlageanpassungen auch sichergestellt werden, dass die Annahmeleistung des Silo-Centers gesamthaft 80 Tonnen pro Stunde beträgt.

Investiert werden soll auch in die beiden Annahmegossen. Diese sind für die heutigen Transportmittel zu klein. Werden zudem nach hinten kippende Anhänger mitgeführt, ist das zurzeit nur mit mühsamen Rangiermanövern möglich. Deshalb ist vorgesehen, die beiden Annahmegossen auf 3 mal 7 Meter zu vergrössern sowie das Gossendach anzuheben.

Im Elektrobereich sind durch die Leistungssteigerungen der Silo-Anlage sowie der Annahmegossen ebenfalls diverse Arbeiten nötig.

Eine Photovoltaikanlage
«Unserem Leitbild entsprechend, prüfen wir bei Umbauten jeweils auch die Möglichkeit für die Installation einer Photovoltaikanlage», halten die Landi-Verantwortlichen in der Versammlungsbotschaft zudem fest. Die dafür vorgesehenen Kosten von 238 800 Franken sind Teil der Gesamtinvestitionssumme von 2,05 Millionen Franken. Die Fläche am südlichen Siloturm zeige das beste Kosten-/Nutzenverhältnis, heisst es weiter. «Auf einer Fläche von 540 Quadratmetern könnten wir eine Jahresleistung von über 70000 kWh produzieren und somit 60 Prozent des produzierten Stroms für den Eigenbedarf nutzen.» Als zusätzlicher positiver Aspekt dieser Anlage findet auch eine sanfte Sanierung der Gebäudehülle statt.

Die Landi Frila hat bereits beim Agrola Top-Shop in Möhlin eine Photovoltaikanlage und baut aktuell bei der Landi in Rheinfelden-Ost eine weitere Anlage. Jene in Eiken wäre somit die dritte der LandiFrila.