Erfreuliches, Herausforderungen und viele kreative Ideen

  23.03.2021 Zeiningen

Vieles war anders im vergangenen Jahr. Traditionelle Anlässe wie Fischessen und Märt wurden abgesagt. Und trotzdem ist in Zeiningen im 2020 einiges passiert.

Janine Tschopp

Für das Redaktionsteam lag es bald auf der Hand, Corona als «Thema des Jahres» festzulegen. Dass es in Zusammenhang mit der Pandemie und dem Lockdown im Frühling 2020 so viele interessante Geschichten geben würde, war eine freudige Überraschung für die Schreibenden.

Redaktionsmitglied Wendy Wohlfender sprach mit rund 25 Zeiningerinnen und Zeiningern über ihre Erlebnisse in Zeiten von Covid-19. Neben vielen Herausforderungen berichtet die Dorfbevölkerung auch über Erfreuliches und einige kreative Ideen, welche durch die Krise hervorgerufen wurden.

100 Jahre alt und voller Lebensfreude
Redaktionsmitglied Thomas Freiermuth schreibt über das interessante, aber nicht nur einfache Leben von Hulda Scharf, die im vergangenen Jahr ihren hundertsten Geburtstag feiern durfte. Vor wenigen Tagen wurde die lebensfrohe Frau 101 Jahre alt.

Die Kommission «Zeiningen gestern und heute» (Zeguhe) berichtet über die Auswanderung im 19. Jahrhundert, welche in drei Wellen erfolgte. Die Gründe waren meistens wirtschaftlicher Natur. In den Hungerjahren 1816-1817 war vor allem Lateinamerika das Auswanderungsziel. Die Gastautorin Erika Wunderlin beschreibt in ihrem Artikel das Leben des Zeiningers Johann Scharf (1778-1859), der 1817 mit seiner Familie nach Amerika auswanderte und dort zu einem erfolgreichen Uhrenmacher wurde.

Weiter berichtet die «Zeguhe» über Epidemien und Pandemien, die Zeiningen im vergangenen Jahrhundert hart getroffen hatten. So brach im Frühling 1918 die Spanische Grippe, 1939 die Maul- und Klauenseuche (es gab auch schon frühere Ausbrüche) und zwischen 1946 und 1953 die Kinderlähmung aus. Ein Thema des letzten Jahrhunderts, das in Zeiten von Corona wieder brandaktuell ist.

Die Jugend
Einige Seiten der Chronik sind auch in dieser Ausgabe der Jugend gewidmet. So beschreiben die «Zeininger Millenniumskinder», welche alle im Jahr 2000 das Licht der Welt erblickten, ihren bisherigen Werdegang sowie ihre Zukunftspläne. Die schulische Heilpädagogin berichtet über das vergangene, aussergewöhnliche Schuljahr, welches viel Unerwartetes brachte und von allen Beteiligten Flexibilität und schnelles Handeln forderte.


Ein «Schäsli» für jeden Haushalt

Aufgrund der Situation rund um das Coronavirus wird auch dieses Jahr auf einen Apéro sowie auf den Türverkauf verzichtet. Dafür wird in den nächsten Tagen jeder Zeininger Haushalt mit einem druckfrischen «Schäsli» beliefert. Der Chronik ist jeweils ein Einzahlungsschein beigelegt, mit welchem die Kosten von 20 Franken beglichen werden können. (jtz)


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