Erhitzte Gemüter in Zeihen

  01.12.2020 Zeihen, Gemeindeversammlung

Bancomat-Schliessung sorgte für Diskussionen

Trotz Corona nahmen am Freitagabend 54 Stimmberechtigte (von 791) an der Gemeindeversammlung in Zeihen teil. Sie hiessen sämtliche Geschäfte gut. Dementsprechend bleibt Zeihen auch in der Betriebsphase 2021 bis 2031 Jurapark-Gemeinde, was jährliche Kosten von fünf Franken pro Einwohner nach sich ziehen wird. Der Zusatzkredit von 100 000 Franken für die Fertigstellung der Nutzungsplanung Siedlung und Kulturland wurde nach kurzer Diskussion nur knapp angenommen. Beim Budget 2021 wurden die Kosten von 14 000 Franken für die Erneuerung des Energiestadt-Labels hinterfragt. Letztlich blieben die Mittel im Budget. Der Gemeinderat erhielt jedoch den Auftrag, die entsprechende Zielsetzung im Gemeinde-Leitbild zu überarbeiten, damit die Aufwendungen für dieses Label in Zukunft direkt in Projekte in der Gemeinde investiert werden können. Die Jahresrechnung 2019 mit einem Ertragsüberschuss von 286 161 Franken wurde ohne Wortmeldungen genehmigt.

In der abschliessenden Umfrage gingen die Wogen hoch, weil die Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal den Bancomaten im Dorf schliessen wird. «Für eine Bank, die sich Kundennähe auf die Fahne schreibt und für viel Geld Werbebroschüren druckt, ist dieser Entscheid schwer verständlich.

Die Bank sollte sich gut überlegen, was ihr die gelebte Kundennähe wirklich wert ist», so ein Stimmbürger. Eine Stimmbürgerin wies darauf hin, dass die Bank mit den Mitteln, welche sie vor wenigen Jahren für den Umbau der Filiale in ein Beraterbüro aufgewendet hatte, noch lange hätte einen Bancomaten finanzieren können. (mgt)


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