Mehr Stellenprozente für den Schulsozialdienst

  20.11.2020 Wallbach

Gemeinderat Wallbach beantragt leichte Erhöhung

Die Gemeindeversammlung vom kommenden Montag entscheidet über den Kauf eines neuen Tanklöschfahrzeugs sowie über ein 35-Prozent-Pensum für die Schulsozialarbeit.

Ronny Wittenwiler

Für den Gemeinderat steht ausser Frage: «In den letzten Jahren hat sich die Schulsozialarbeit als schulisches Angebot erwartungsgemäss zur notwendigen und sinnvollen Dienstleistung für die Schülerinnen und Schüler, für Eltern, Lehrpersonen, Schulleitung und Schulpf lege entwickelt. Der Schulsozialdienst ist zu einem selbstverständlichen und unverzichtbaren Teil des Schulalltags geworden.» Zuerst als Projekt und befristet auf drei Jahre, wurde der Schulsozialdienst im August 2010 eingeführt; drei Jahre später genehmigte die Gemeindeversammlung die definitive Einführung mit einem Stellenpensum von 25 Prozent.

Neu von 25 auf 35 Prozent
Mittlerweile stosse die Sozialarbeiterin mit einem solchen Pensum jedoch an Grenzen, hält der Gemeinderat fest. WichtigePräventionsprojekte könnten kaum oder gar nicht durchgeführt werden. Der Gemeindeverband Sozialbereiche Bezirk Rheinfelden, mit dem eine Leistungsvereinbarung besteht, empfehle für 150 Schüler ein 40-Prozent-Pensum. «Aufgrund der aktuellen Erfahrungen wird für die Schule Wallbach ein Pensum von 35 Prozent als erforderlich erachtet», erklärt der Gemeinderat in seiner Botschaft und beantragt der Gemeindeversammlung, das neue Pensum für den Schulsozialdienst mit Inkrafttreten ab Januar 2021 zu genehmigen.

In die Jahre gekommen
Auch auf der Traktandenliste der Gemeindeversammlung steht der Kauf eines neuen Tanklöschfahrzeugs für die Feuerwehr. Die Gemeinden Wallbach und Mumpf betreiben gemeinsam die Feuerwehr Unteres Fischingertal. «In beiden Gemeinden steht je ein Tanklöschfahrzeug (TLF) zur Verfügung», hält der Gemeinderat Wallbach fest. Mit Baujahr 1986 (TLF Wallbach) und Baujahr 1993 (TLF Mumpf ) seien beide Fahrzeuge in die Jahre gekommen und sollen im 2021 durch ein einziges, modernes, gemeinsames Einsatzfahrzeug ersetzt werden. Die mobile Ausrüstung der alten Fahrzeuge werde im neuen TLF soweit wie möglich eingebaut und weiterhin benutzt, so der Gemeinderat. Die Gesamtkosten für die neue Anschaffung belaufen sich auf rund 550 000 Franken, wobei sich der Gemeindeanteil für Wallbach – berechnet nach Anzahl Einwohner – auf 56 Prozent beziehungsweise 308 000 Franken (beantragter Bruttokredit) beläuft. Abzüglich der Subventionen durch die Aargauische Gebäudeversicherung verbleiben für Wallbach schliesslich Nettokosten in Höhe von 209 000 Franken.

«Der Antrag gilt nur als genehmigt, sofern ihm sowohl in Wallbach als auch in Mumpf zugestimmt wird», erklärt der Gemeinderat. Die Gemeinde Mumpf, die kei ne Einwoh nergemei ndeversammlung abhält in diesem Jahr, dürfte über dieses Geschäft somit an der Urne am 20. Dezember abstimmen.

Die Wallbacher Einwohner-Gemeindeversammlung vom kommenden Montag findet um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Sandgrube statt. Zuvor, am selben Ort, findet um 19 Uhr die Ortsbürger-Gemeindeversammlung statt. Das Budget 2021, auf Basis von einem Steuerfuss von 100 Prozent, schliesst mit einem positiven Ergebnis von rund 90 000 Franken ab.


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