Unter dem Motto «Kleine Welt ganz gross» feierten die drei Pfarrpersonen Beate Jaeschke von der reformierten Kirche, Gemeindeleiter Andreas Spöcker vom Pfarrverband Fischingertal und Simon Huber von der christkatholischen Kirche den diesjährigen Bettag in der römisch-katholischen Kirche Wallbach. Eine überraschend grosse Anzahl von Gottesdienstbesuchern feierte mit. Viele Menschen waren in den vergangenen Monaten gezwungen ihr Tätigkeits- und Aufenthaltsfeld wegen der Pandemie einzuschränken. Für sie wurde die kleine Welt zuhause oder im nahen Wald plötzlich ganz gross und wichtig. In gelungenen Dialogen mit den anwesenden Unterrichtskindern wurde das Thema aufgenommen und es zeigte sich bald, dass man beim genauen Hinschauen – manchmal unter Zuhilfenahme einer Lupe – auch Positives in solchen Situationen entdecken kann: Das Lächeln eines Mitmenschen, die Hilfeleistung einer Nachbarin, den generationenübergreifenden Zusammenhalt in den Familien.

Passend dazu trugen Pfarrerin Beate Jaeschke und Gemeindeleiter Andreas Spöcker in der Verkündigung eine Dialogpredigt vor. Darin mausert sich ein Pessimist zu einem vorsichtigen Realisten und versteht nach und nach das Positive und Schöne in seiner Bedeutung zu sehen: Als Nahrung für Hoffnung und Zuversicht, die nötig sind, um die gegenwärtigen Verhältnisse in steter Anstrengung zum Guten zu führen.

Eindrücklich waren der Mut der Kinder, welche für die Fürbitten entschlossen zum Mikrophon schritten, und der Schlusssegen, den die beiden Katechetinnen und die Pfarrpersonen gemeinsam sprachen.

Nach dem Gottesdienst standen noch etliche Besucherinnen und Besucher in Grüppchen, in gebotenem Abstand, zusammen, sicherlich um Neuigkeiten auszutauschen, wohl aber auch, um den einen oder anderen Gedanken des Gottesdienstes noch einmal Revue passieren zu lassen. «Ein gelungener Bettag einmal mehr als Zeichen einer schönen Ökumene», heisst es in einer Medienmitteilung. (mgt)