Diese Frau überragte sie alle

  24.09.2020 Eiken, Sport

Stefanie Scheitlin dominierte die Dressurtage Eiken

Plexiglasscheiben, Desinfektionsmittel, Anwesenheitslisten: Die Massnahmen taten der gewohnten Atmosphäre an den Dressurtagen im Eiker Haufgarten keinen Abbruch. Stefanie Scheitlin räumte gross ab.

Reiter aus der ganzen Schweiz haben den Weg auf sich genommen und um die guten Noten gekämpft. Einer Reiterin ist das am Freitag besonders gelungen, in allen drei ausgeschriebenen Prüfungen stand am Schluss ihr Name zuoberst. Stefanie Scheitlin aus Oberwil BL ist Berufsreitern und hat sich ganz der Ausbildung und dem Training von Reitern und Pferden verschrieben. Mit drei dieser Schützlinge ist sie nach Eiken gereist und mit drei Siegen wieder nach Hause gefahren.

Mit Johnny Cash
Die ersten beiden Prüfungen der Klasse L gewann sie mit Johnny Cash (im Besitz von Rebecca Maurer), einem 7-jährigen Wallach aus deutscher Zucht. Platz zwei und drei in der ersten Prüfung gingen an Simon Schatzmann (Bern) mit Viktoria WS und Heike Röösli (Kirchleerau) mit Lancer B.B.O.

In der zweiten Prüfung ging auch der zweite Rang an Stefanie Scheitlin, dieses Mal mit ihrem zweiten Pferd Maytänzer, knapp vor Claudia Scherrer (Brunegg) auf Silvermoon vom Buchmatt. Die schwierigste und damit wichtigste Prüfung des Turniers gewann Scheitlin auf ihrem eigenen Pferd Zillow, einem 8-jährigen, ebenfalls aus Deutschland stammenden Wallach. Dort hat sie ihn 3-jährig und noch komplett unausgebildet gekauft. Seither arbeitet sie tagtäglich mit ihm und bringt ihm Schritt für Schritt alles bei, was ein Dressurpferd können sollte. Das gelang bisher offensichtlich einwandfrei und eine sehr erfolgreiche Saison wurde nun gekrönt mit diesem Sieg in der Klasse M. Das Ziel sei, so Scheitlin, mit ihm irgendwann bis in die Königsklasse der Dressur vorzustossen – dem Grand Prix.

Mit den Dressurtagen weiter rechnen
Trotz prophezeitem Regen blieb es auch am Samstag und Sonntag trocken.

Die schon seit Jahren beliebten Prüfungen der Stufe GA (Grundausbildung) erfreuten sich voller Felder. Das OK rund um Präsident Willy Oeschger zeigte sich froh und dankbar über den gelungenen Verlauf dieser Veranstaltung, trotz der erschwerten Bedingungen. Mit den Dressurtagen darf man also auch nächstes Jahr wieder rechnen – ob mit oder ohne Plexiglasscheiben. (mgt)


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