RUND um die Schweiz

  14.08.2020 Tourismus

Über den Jura zum Genfersee

Auch nach der zweiten Woche auf seiner Extremreise um die Schweiz ist Roland Gröflin im Plan. Die langgezogenen Jurahöhen sind erfolgreich überwunden. Natürlich gibt es keinen Weg exakt auf der Landesgrenze, und so war es ein hin und her zwischen der Schweiz und Frankreich – mal näher an der Grenze, mal weiter weg. Emotionale Höhepunkte waren die landschaftlich reizvollen Etappen entlang des Doubs und die Strecken mit Blick auf den Genfersee. Gerade jetzt hat er die Umrundung von Genf hinter sich. «Ich habe immer gemeint, die Stadt geht bis zur Landesgrenze. Aber dass es da noch soviel Landwirtschaft, Rebberge und kleine Dörfer mit viel Charme hat, war eine grosse Überraschung.»

Seinen silbernen Hochzeitstag am 12. August verbrachte er zusammen mit seiner Frau Patrizia auf dem Genfersee. Die Etappe von Nernier/F nach Le Bouverte/ VS legte er nämlich mit dem Segelboot zurück. Sein Schulfreund Elmo mit seiner Tochter sind dazu aus dem Fricktal nach Genf gereist und steuerten das Boot. So wurde trotz des Projekts RUDS 22 die Silberhochzeit ein unvergessliches Erlebnis.

Von grösster Wichtigkeit während des ganzen Abenteuers ist die Regeneration. «Der Grundstein für die Regenerationsfähigkeit wurde in der Vorbereitung gelegt mit täglichen Lauftrainings mit einem Puls zwischen 105 und 135. Der Körper lernt so, sich rascher zu erholen», sagt Roland Gröflin. Die Pause zwischen zwei Tagesetappen muss optimal genutzt werden, den Körper wieder fit für die nächste Etappe zu machen. So ist unmittelbar nach Zielankunft die rasche Abkühlung des Körpers und insbesondere der Laufmuskeln eminent. Anschliessend ist Ruhe und Beine Hochlagern angesagt. Und jeden Tag massiert sein Begleiter Mosh die Beine durch. Mindestens acht Stunden Schlaf sind obligatorisch. Eine massgeschneiderte Ernährung fördert die Regeneration natürlich auch – aber darüber berichten wir später. (rst)

Roland Gröflin aus Rheinfelden rennt rund um die Schweiz. Zirka 2000 Kilometer und 70 000 Höhenmeter meistert er auf seiner Route. Am 1. August ging es in Rheinfelden los, Ende September will er zurück sein. Die NFZ berichtet jeden Freitag über das Abenteuer.


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