Ferienspass im Vogelpark Ambigua

«Es ist spannend, wie die Vögel reagieren, wenn wir am Käfig vorbeigehen», erzählte die 9-jährige Lina aus Rheinfelden. Lina nahm zusammen mit 15 weiteren Kindern im Alter von 7 bis 14 Jahren am Ferienspass im Vogelpark Ambigua Zeihen teil. Wildtierpflegerin Noemi Appert führte die fröhliche Schar von Gehege zu Gehege und erklärte den Kindern, welcher Vogel woher kommt. Im Park, der von Rolf Lanz geführt wird, leben rund 400 Vögel aus 70 verschiedenen Arten. Rolf Lanz hat sich zum Ziel gesetzt, stark bedrohte Vogelarten zu erhalten. Rund die Hälfte aller weltweit 300 Papageienarten sind bedroht und zum Teil sogar kurz vor dem Aussterben. Daher ist der Park auch Mitglied beim Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. «Uns ist wichtig, schon Kindern zu zeigen, wie man Tiere artgerecht hält», sagte Noemi Appert und erklärte den Kindern, wie Papageien und Sittiche richtig ernährt und untergebracht werden müssen. Normalerweise führt der Vogelpark pro Saison bis zu fünf solcher Ferienspass-Anlässe durch. In diesem Jahr ist es aufgrund der Corona-Situation nur einer aus dem Bezirk Rheinfelden. Die Ferienspässe Frick und Laufenburg wurden abgesagt.

«Einfach nur cool»
Der 11-jährigen Sarah aus Rheinfelden gefallen vor allem die Farben und die Geräusche der Kakadus. Janine, 12 Jahre alt, aus Schupfart möchte später selber beruflich etwas mit Tieren machen und fand ihren ersten Besuch im Zeiher Vogepark darum sehr spannend. «Mich interessiert alles; vor allem die vielen Namen der Vögel und die verschiedenen Farben.» Tamal, 13 Jahre alt, aus Hellikon gab sich wortkarger. «Ich finde den Park einfach nur cool.»

Damit die Kinder an den Besuch eine bleibende Erinnerung haben, durften sie am Schluss eine Feder mitnehmen. Noemi Appert: «Wir sammeln diese übers Jahr und die Kinder freuen sich immer sehr über dieses Geschenk.» (kpf)