Weitere Schritte zu mehr «Barrierenfreiheit»

  23.06.2020 Hornussen

Hornussen investiert in Toilettenanlage und Rampe

Für 116 000 Franken soll in Hornussen eine barrierefreie Verbindung zwischen dem Schulhaus und der Turnhalle geschaffen und die Toiletten in der Turnhalle behindertenfreundlich umgebaut werden.

Bernadette Zaniolo

Seit dem Jahr 2014 setzt sich der Gemeinderat Hornussen mit der barrierefreien Anpassung der Schulanlage Hornussen auseinander. Gemeinsam mit der Procap (Selbsthilfeorganisation von Menschen mit Behinderung in der Schweiz) und der Fachstelle für hindernisfreies Bauen wurden die Schulliegenschaften von Hornussen besichtigt, um festzustellen, welche Änderungen und Anpassungen vorgenommen werden müssen. Die Procap hat der Gemeinde darauf einen Bericht zugestellt, welcher konkrete Anpassungen und Vorschläge für die Umsetzung beinhaltet.

«Eine Vielzahl der Massnahmen konnten in den letzten Jahren über das Budget umgesetzt werden», heisst es in der Botschaft zu den beiden Geschäften, über welches der Souverän an der morgigen Einwohnergemeindeversammlung befindet. Dies sind ein Verpflichtungskredit über 82 300 Franken für die Erstellung einer barrierefreien Verbindung mittels Rampe zwischen dem Schulhaus und der Turnhalle sowie 34 000 Franken für den Umbau der bestehenden Toilettenanlage in der Turnhalle. Der Gemeinderat hat auch die Option einer barrierenfreien Erschliessung von der Schulstrasse bis zum Eingang des Schulhauses geprüft. «Aufgrund der hohen Kosten wäre dieses Vorhaben aus Sicht des Gemeinderates nicht verhältnismässig. Durch die Zufahrtmöglichkeit über die Kirchgasse zum Schulhaus ist zudem gewährt, dass Mitmenschen mit einer körperlichen Behinderung ein relativ einfacher Zugang zu beiden Liegenschaften ermöglicht wird», hält der Gemeinderat in der Botschaft fest.

Weiter befinden die Stimmberechtigten von Hornussen über einen Verpf lichtungskredit über 80 000 Franken für die Umsetzung der GEP-Massnahmen (Generelle-Entwässerungs-Planung) im Zusammenhang mit der Erstellung der Ringleitung Bachstrasse. Die Partnergemeinden Bözen, Effingen und Elfingen sind bereits Mitglied des Juraparks Aargau (JPA). Ab 2022 können dem regionalen Naturpark, welcher von nationaler Bedeutung ist, neue Gemeinden beitreten. Dies will nun auch Hornussen.

Einführung Tempo 30
An der Sommergemeindeversammlung 2019 genehmigte der Hornusser Souverän «klar» einen Projektierungskredit für eine mögliche Einführung von Tempo 30. Laut Schlussbericht der Projektleitung «ist eine Einführung einer Tempo- 30-Zone über das komplette Gemeindegebiet die sinnvollste Massnahme.» Für die Umsetzung soll ein Verpflichtungskredit von 30 000 Franken bewilligt werden. Wie Bözen und Elfingen befinden auch die Hornusser Stimmberechtigten über einen Verpf lichtungskredit von 140 760 Franken für die Reinigung des Horizontalbrunnens Pumpwerk Mühlematt. Gemäss Kostenverteiler beträgt der Anteil für Hornussen 73 712 Franken.

Ein weiteres Geschäft an der Hornusser Einwohnergemeindeversammlung ist ein Verpf lichtungskredit über 80 000 Franken für die Projektierung der Hochzonen Hinterberg-Egg und Grossberg. «Die vorhandenen Pumpen des Stufenpumpwerks liefern nicht mehr die volle Sollleistung und müssen in den Sommermonaten an ihren Leistungsgrenzen betrieben werden um die Wasserversorgung zu gewährleisten. Das vorhandene Leitungsnetz ist ebenfalls in die Jahre gekommen, wodurch es in den vergangenen Jahren bereits mehrfach zu Leckagen gekommen ist», so der Gemeinderat.

200 000 Franken Einsparungen in den Bereichen Bildung und Soziales
Die Rechnung der Einwohnergemeinde Hornussen schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 79 872 Franken ab; budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 248 700 Franken. Das bessere Resultat hat mehrere Gründe. Einerseits konnten höhere Erträge bei den Aktiensteuern erzielt werden. Allgemein wurde bei den ordentlichen Steuern ein höherer Ertrag von zirka 70 000 Franken generiert. «Allerdings mussten auf der Aufwandseite Wertberichtigungen von rund 45 000 Franken vorgenommen werden», wie aus dem Rechenschaftsbericht der Gemeinde hervorgeht. Bei den Sondersteuern wurde ein höherer Ertrag von zirka 40 000 Franken erzielt. Im Bildungsbereich sowie im sozialen Bereich konnten jeweils 100 000 Franken eingespart werden.

Einwohnergemeindeversammlung Hornussen am Mittwoch, 24. Juni, 20.15 Uhr (Turnhalle).


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote