Für mehr Biodiversität: Redet man in Aarau miteinander?
22.05.2020 LeserbriefeEtwas tun für die Biodiversität ist in aller Munde. Und ich denke, der Kanton Aargau gehört auch zu denen, die etwas tun wollen und sollen und sogar gute Möglichkeiten haben, etwas Sinnvolles zu tun!
Im Juni 2019 habe ich Matthias Müller von der Landwirtschaft Kanton Aargau angesprochen: Was macht der Kanton Aargau betreffend Pflege der Strassenränder? Warum wird da so viel ökologisch wertvolle Fläche zurückgeschnitten, was es für die Sicherheit im Strassenverkehr nicht braucht? Er hat mir versichert, dass sie das wissen und dass das zusammen mit dem Unterhaltsdienst umgesetzt wird: nur so viel zurückschneiden, wie notwendig ist, aber nicht mehr.
Am letzten Freitag, 15. Mai, ist in Schupfart an der Obermumpferstrasse das Bord zurückgeschnitten worden, leider wie in den letzten Jahren – viel zu viel. Am steilen Bord vis-à-vis der Schreinerei Konrad Müller AG in Schupfart ist ein kleines, aber feines Naturbiotop mit Sträuchern und Bäumen. Es singen die Amsel, Hausrotschwanz, Mönchsgrasmücke, Buchfink, Distelfink, Zaunkönig... sie alle sind keine Raritäten, aber wir wollen das schützen, hegen und pflegen, was wir noch haben. An diesem Bord wird keine Landwirtschaft betrieben, da nehmen wir niemandem den Verdienst weg – also so viel wie möglich stehen lassen.
Für mehr Natur im Siedlungsraum und überall,
VERENA KLÄUSLER, SCHUPFART