Die Herznacher sind auf gutem Weg

  13.04.2020 Herznach, Sport

Simon Hunziker gibt zum Fricktaler Abendschwinget Auskunft

Am 11. Juli wird in Herznach der Fricktaler Abendschwinget ausgetragen. Dem Anlass angegliedert ist ein Aargauer Ringertag und Steinstosswettkampf. Die Herznacher stehen mit Elan in den Vorbereitungen.

Hans Zemp

Die Neue Fricktaler Zeitung befragte den OK-Präsidenten des diesjährigen Abendschwingets in Herznach über den Stand der Dinge. Simon Hunziker hat die Verantwortung übernommen. Es ist bereits die 20. Auflage des sehr beliebten Anlasses, der auch diesmal den Kantonalen Ringertag und das Steinstossen im Programm hat. Der Turnverein Herznach und der Schwingklub Fricktal zeichnen für die reibungslose Abwicklung verantwortlich.

NFZ: Herr Hunziker, der STV Herznach führt zusammen mit dem Schwingklub Fricktal den achtzehnten Fricktaler Abendschwinget durch. Im Angebot sind auch der Aargauer Ringertag und das Steinstossen. Ein gerütteltes Mass an Arbeit.
Simon Hunziker:
Das ist so. Ich war in Effingen vor zwei Jahren im OK dabei und wollte darum den Wettkampf in allen drei Sparten wiederhaben. Steinstossen ist in Herznach so richtig daheim. Das Schwingen soll ebenfalls ins Tal gebracht werden und das Ringen erlebt beim Aargauer Nationalturnerverband wieder Aufwind. Und diesen Aufwind wollen wir unterstützen.

Sind drei verschiedene Wettkämpfe an einem Wochenende nicht etwas viel?
Steinstossen und Schwingen haben Tradition und haben sich bewährt. Beides findet Beachtung. Das ist für die Aktiven schön und wichtig und macht den Tag spannend, auch für die Zuschauer.

Das Sägemehlringen hat in den letzten Jahren ein etwas schwierigeres Dasein gefristet und soll wieder gefördert werden. Herznach will hier seinen Beitrag leisten. Klar hoffen wir am Sonntag beim Ringen auf viele interessierte Gäste.

Wie weit ist das OK heute mit den Vorbereitungen?
Wir sind eigentlich ganz gut auf Kurs. Der Lebendpreis ist zugesichert, die Gabensammlung für den Ringertag läuft noch und das OK ist um jede Grosszügigkeit froh. Aber auch beim Schwingen läuft es recht gut. Klar ist auch hier der Abschluss noch nicht erreicht. Personell sieht es ebenfalls gut aus und ich bin zuversichtlich, dass der Turnverein Herznach und der Schwingklub Fricktal zuversichtlich auf den Anlass schauen dürfen. Der Turnverein Herznach ist personell stark dotiert. Hinzu dürfen wir mit der Hilfsbereitschaft vieler Leute rechnen, die nicht im Verein sind. Das ist sehr wertvoll. Dazu zähle ich auch den finanziellen Support unserer Herznacherinnen und Herznacher. Der Schwingklub darf traditionell auf treue Helferscharen zählen

Was besonders schön ist, ist die weit überdurchschnittliche Grosszügigkeit der Gemeinde Herznach. Dafür sind wir sehr dankbar.

Spielen die Sommerferien für den Anlass keine Rolle?
Nein, der Anlass hat sich seit vielen Jahren in den Sommerferien bewährt und ist beliebt in der Bevölkerung. Es fahren ja nicht alle Leute weg in die Ferien. Und gute Unterhaltung in den Sommerferien ist für Daheimgebliebene eine gewünschte Abwechslung. Das Abendschwinget ist auch beliebt.

Woher erwarten die Herznacher Schwinger, woher Ringer und woher die Steinstösser?
Schwinger erwarten wir aus der ganzen Nordwestschweiz, vom Schwingklub Unterthurgau und von Küssnacht am Rigi. Da ja in der frühen Saison wegen Covid-9 alle Schwingfeste abgesagt sind, ist es durchaus denkbar, dass im Fricktal einige absolute Topleute aus dem erwähnten Einzugsgebiet am Start sein werden. Die Ringer und Steinstösser erwarten wir aus der ganzen Schweiz. Hier werden Meister und Altmeister im Einsatz um die Tagessiege stehen. Im Ringen sind Aktive und Nachwuchs auf dem Platz. Im Steinstossen Männer und Frauen aus den Aktivreihen; darunter auch die Fricktaler Top-Leute.

Ringen und Schwingen stellt ja deutlich erhöhte Anforderungen an den Gabentempel, weil in beiden Disziplinen Gaben überreicht werden.
Wichtig ist ganz klar, dass wir dranbleiben, nicht nachgeben. Ziel ist es, den Aktiven mit einer netten Gabe Freude zu machen. Die Jugendlichen erhalten eine Einheitsgabe. Den Schwingfestsieger erwartet ein Rind.

Was steht alles im Unterhaltungsprogramm?
Am Samstag Folklore auf dem Schwingplatz mit dem Jodlerklub Frick und dem Alphornquartett von Emil Hasler. Am Abend spielt die «Déjà-vu». Am Sonntag wird man während den Wettkämpfen die Klänge des Schwyzerörgeli Trios Echo vom Schneggeberg und das Alphornquartett hören. Für Freitag steht ein Feierabendbier auf dem Programm.

Sie haben eine enge Zusammenarbeit mit dem Schwingklub Fricktal. Wie ist die Arbeit aufgeteilt?
Der technische Bereich, das Meldewesen, der Wettkampf mit den Anlagen und was dazu gehört, liegt beim Schwingklub. Der Turnverein steht für die Gastronomie, Bau von Anlagen, Unterhaltung und das Rahmenprogramm.

Warum sollen die Leute ans Fest kommen?
Dieser Anlass ist in Herznach eine einmalige Sache mit hervorragendem Unterhaltungswert. Sport und Folklore stehen gepaart mit gemütlichem Beisammensein hoch im Kurs. Herznach ist sicher auch sehr festerprobt, also geübt, gute Feste vorzubereiten und abzuwickeln.

Wirkt sich die Corona-Seuche auf die Festvorbereitungen arg aus?
Schon. Zusammenkünfte wie OK-Sitzungen und Munitaufe können momentan nicht stattfinden. Es sind andere Wege zu finden.

Herr Hunziker, ich danke Ihnen für das Interview und wünsche Ihnen, dass alle Sperrverfügungen bis am Festwochenende aufgehoben sind.

 


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