Zwei Frauen – eine Ausstellung

  19.03.2020 Effingen, Kunst

Kunstausstellung mit Lisa Brutschi und Martha Brutschi in Effingen

Nur kurz währte die Frühlingsausstellung der Kulturkommission Effingen. Die Situation um das Coronavirus hatte auch hier zur Folge, dass die Ausstellung schon kurz nach ihrer Eröffnung beendet werden musste. Die Vernissage hingegen mit Werken der beiden Künstlerinnen Lisa Brutschi-Schaffner und Martha Brutschi fand noch statt. Lisa Brutschi-Schaffner, aufgewachsen in der ehemaligen Post Effingen, heute wohnhaft in Schwaderloch interessierte sich für diese Möglichkeit und nahm zusammen mit ihrer Schwägerin, Martha Brutschi, die Herausforderung an, eine Ausstellung zu gestalten. So zeigten die beiden Frauen für einen kurzen Augenblick ihre Werke in der Alten Trotte in Effingen – farbenschöne Bilder mit mystischen Gesichtern treffen auf einzigartige Glasperlenschmuck-Stücke.

An der Vernissage, die wegen des Corona-Virus wohl einige Leute vom Besuch abgehalten hat, durfte das Publikum der wunderschönen Stimme der Sängerin Debora Lavagnolo lauschen. Hedy Kindler, Präsidentin der Kulturkommission Effingen begrüsste die Gäste und Tobias Brutschi stellte ihnen die beiden Künstlerinnen und ihr Schaffen vor: zwei unterschiedliche Frauen mit zwei unterschiedlichen Werkstoffen und zwei unterschiedlichen Arbeitsweisen, die trotzdem einen gemeinsamen Nenner in den Farben und der Einmaligkeit der Objekte fanden.

Das Interesse geweckt
Eine bald vor 20 Jahren geschenkte Glasperle faszinierte Martha Brutschi dermassen, dass sie sich spontan zu einem Glasperlen-Kurs anmeldete. Seither arbeitet sie mit dem Werkstoff Glas. Ihr Kunsthandwerk hat sie bei verschiedensten Perlenkünstler im In- und Ausland weiterentwickelt. Durch verfeinerte Bearbeitungstechniken und immer neue Farbkombinationen entstehen Perlen mit intensiver Farbkraft und einzigartiger Tiefenwirkung und ergänzen sich zusammengefügt zu wunderschönen Schmuckstücken, welche sie schon in vielen Ausstellungen zeigen konnte.

Lisa Brutschi zeichnete schon als Teenager. Später verschrieb sie sich der Porzellan-Malerei. Bald einmal gab sie ihr Wissen in Kursen weiter. Es folgte malen auf Papier, Holz und vielem mehr. Das Malen auf Leinwand lernte sie im Studium zur Kunsttherapeutin kennen. Mit der Zeit erkannte sie in ihren Bildern immer wieder Augen und Münder. Sie begann diese mit Farbe hervorzuheben und damit schemenhaft Gesichter anzudeuten. Dadurch fand sie zu ihrem ganz eigenen Malstil. (vwe/)


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