Ehemaliges Oberstufenzentrum Kapf Mumpf

Das Zusammenkommen des Referendums gegen den Verkauf des Oberstufenzentrums Klostermatte (ehemalig Kapf) in den Gemeinden Wallbach, Mumpf, Obermumpf und Schupfart ist ein Zeichen der Bevölkerung, das viele Tatsachen und Emotionen beinhaltet. Die in den vier Gemeinden ansässigen Stimmbürger sind sich einig, dass die ganze Angelegenheit noch einmal überdacht werden muss. Der Verkauf an die MBF finden alle eine gute Idee, aber gleichzeitig sind sie mit anderen Problemen konfrontiert. Die Primarschule des Fischingertals steht vor neuen Herausforderungen. Der Lehrplan 21 steht kurz vor der Einführung. Die «integrative Schule», die Heterogenität in den Klassen, die Anforderungen an zusätzliche Schulräume etc. lässt die Gemeinderäte und die Schulpflegemitglieder nicht zur Ruhe kommen. Das BKS (Amt für Bildung, Kultur und Sport) des Kantons Aargau fordert ständig neue Standards und die Gemeinden sollten diese umgehend erfüllen.

Die neue Situation (u.a. Lehrplan 21) für die Primarschulen wird zur Folge haben, dass die Mindestklassengrössen heraufgesetzt werden und mehr Räume zur Verfügung stehen müssen, nämlich Gruppen-, Neben-, Therapieräume etc.

Böte sich da das Oberstufenzentrum Klostermatte nicht als Ideallösung? Es steht schon, muss nicht saniert oder erweitert werden und könnte bei einer allfälligen Zentralisation von den verbleibenden Gemeinden des Fischingertals weiterhin finanziell getragen werden. Folglich könnte es Schüler aus anderen Fischingertalgemeinden aufnehmen, die aus oben genannten Gründen nicht am Wohnort beschult werden können.

Meine Gedanken entnahm ich übrigens der Auswertung der Bevölkerungsumfrage. Diese kann seit dem 20.11.2019 unter Pimarschulverband Fischingertal, Umfrage 2019, studiert werden. Vergleichen Sie Ihre vielleicht schon gefasste negative Meinung mit den Aussagen der Auswertung. Sie werden Ihre Ansicht bestimmt noch vor der Abstimmung am 9.2.2020 ändern.

DORIS HÄNGGI, MUMPF