«Wittnau lebt»

  31.01.2020 Wittnau

Aktion «72 Stunden» schweizweit

Wenn viele zielstrebig, engagiert, unkonventionell und mit Begeisterung die Ärmel hochkrempeln, kann in kurzer Zeit ganz viel bewirkt werden – das ist der Sinn der Aktion «72 Stunden». Ohne Geld, aber mit jeder Menge kreativen Ideen, verwirklichen Kinder, Jugendliche, Verbände, Sportvereine oder Migrationsorganisationen gemeinnützige Projekte in 72 Stunden.

Unter dem Motto «Wittnau lebt» beteiligte sich erstmals vom 16. bis 19. Januar auch die Jungwacht & Blauring Wittnau, welche mit dieser Aktion das bunte Leben im Dorf weiter bereichern möchte. Zu den sehr unterschiedlichen Aktivitäten waren alle Bewohner eingeladen mitzumachen und sich einzubringen. Schon am Donnerstag ging es im Pfarrstübli bunt und fröhlich zu. Kinder und Jugendliche hatten viel Spass bei spannenden Gesellschaftsspielen, munter wurde miteinander geschwatzt, gespielt und gelacht. Zum zwanglosen Beisammensein trafen sich Jung und Alt, Gross und Klein am Freitag auf dem Gnossiplatz. Der Start der Himmelslaternen fiel allerdings sprichwörtlich ins Wasser, doch dafür gab es viel Gesprächsstoff, zum Beispiel über den Naturschutz oder den erklärten Zielen von Jungwacht und Blauring – mitzubestimmen, zusammen kreativ sein, Natur erleben, im Glauben authentisch sein.

Dass sie diese Grundsätze auch im Alltag leben, bewiesen sie am Samstag mit ihren Arbeitseinsätzen. Am Vormittag erneuerten sie mit Vertretern des heimischen Forstes die Feuerstelle «Gislete», stellten dort Bänke auf, ummauerten die Feuerstelle, machten daraus einen attraktiven Ort. Einen besonderen Dank möchte die Jubla Wittnau an Philipp Bründler vom Forstbetrieb Thiersteinberg aussprechen. Er hat diese Samstagmorgenaktion mit grossem Engagement unterstützt.

Beim Reinigen und Neuaufhängen von Nistkästen, gemeinsam mit dem Vogelschutzverein, waren nicht nur die jungen Leute dabei, auch die Dorfbewohner zeigten viel Interesse. Benno Zimmermann vom Naturschutzverein erklärte ausführlich die Funktion dieser Kästen, zeigte, von welchen Vögeln sie angeflogen werden und wie dieses Zuhause aussehen muss, damit sich die gefiederten Gäste wohlfühlen und ihre Jungen dort aufziehen.

Insgesamt gibt es etwa 150 Nistkästen, hauptsächlich an den Waldrändern. Bestens ausgestattet mit Leitern, Reinigungsutensilien und vor allem einer Standortkarte starteten die jungen Naturschutzfreunde voller Tatendrang in kleinen Gruppen. Möglichst vielen Vögeln wollten sie ein gemütliches Heim herrichten. (mgt)


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