Kathrin Hasler tritt zurück, Thomas Rohrer übernimmt

  03.12.2019 Gemeindeversammlung, Hellikon

Hellikon hat einen neuen Gemeindeammann: Kathrin Hasler ist an der Gemeindeversammlung vom Freitag als Gemeindeammann zurückgetreten. Ihr Nachfolger Thomas Rohrer erhielt 74 von 90 Stimmen. Er ist seit zwei Jahren Gemeinderat. Als neues Mitglied in den Gemeinderat gewählt wurde der 33-jährige Michael Lang.

Kathrin Hasler genoss ein hohes Ansehen in der Gemeinde Hellikon. Sie war seit 2002 Mitglied des Gemeinderates, während zehn Jahren dann auch die Frau Gemeindeammann. Sie hatte ihren Rücktritt bereits früher angekündigt, um eine schrittweise Ablösung zu ermöglichen. Ihrem Nachfolger Thomas Rohrer wünschte sie viel Freude, Kraft und Ausdauer. Es sei nicht immer leicht, dieses Amt zu versehen. Der Ton zwischen den Nachbargemeinden, mit denen man zusammenarbeiten müsse, sei in letzter Zeit rauer geworden. Die Interessen der kleinen Gemeinden würden oft übergangen. In den Diskussionen über die Schule während der vergangenen Monate habe man das zu spüren bekommen. Die kleinen Gemeinden seien willkommen als Mitzahler, aber mitreden zu können, sei für sie schwierig.

Schulden tragbar
Die Finanzabrechnung von Hellikon und das Budget wurden von der Gemeindeversammlung einstimmig durch Handaufheben genehmigt. Die wirtschaftliche Lage sei gut, stellte der Gemeinderat fest. Die Gemeinde sei zwar relativ hoch verschuldet, weil in letzter Zeit viele Investitionen getätigt wurden. Dank der niedrigen Zinsen seien die Schulden aber tragbar. Auf längere Sicht sollte es zudem möglich sein, die Schulden wieder abzubauen. Der Steuersatz wurde oppositionslos auf unverändert 120 Prozent festgelegt.

Eine halbe Stunde vor der Einwohner-Gemeindeversammlung wurde auch die Ortsbürgergemeindeversammlung abgehalten. Auch an dieser wurden die Anträge des Gemeinderats von den Stimmberechtigten ohne Diskussion einhellig gutgeheissen. Die Einnahmen aus dem Forstbetrieb werden immer kleiner und könnten bald ganz ausfallen. Holz sei nichts mehr wert, stellt Kathrin Hasler fest. Käfer und Trockenheit hätten dem Wald in den vergangenen Jahren sehr zugesetzt. Eine Besserung sei nicht zu erwarten.


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