Wilde Zeiten im Fasnachtsdorf Kaisten

  12.11.2019 Kaisten, Kultur

Fasnachtseröffnung mit Bekanntgabe des Mottos und Plakettentaufe

Das lange Warten hat ein Ende. Zumindest einen Tag lang. Im Fasnachtsdorf Kaisten stimmten sich am 11.11. Gross und Klein ein paar fröhliche Stunden lang auf die kommende Fasnacht ein. An der Eröffnung wurde unter anderem das Motto für die Fasnacht 2020 bekannt gegeben und die Plakette getauft. Dafür hat sich die Fasnachtsgesellschaft «Chaischter Haldejoggeli» für einmal auch unter die «Beizer» gemischt. Sie haben zusätzlich zum gewohnten Festzelt das seit einiger Zeit geschlossene Restaurant Gambrinus kurzzeitig wiedereröffnet. Bewirtet wurden die Gäste am Morgen mit dem traditionellen «Säuschwänzli-Ässe» und natürlich auch mit «Original Chaischter Mählsuppe».

An Fasnacht geht in Kaisten alles etwas drüber und drunter. Aber nicht nur dann. «Wir wissen nicht, wo wir nächstes Jahr die Fasnachtseröffnung machen werden», geht Narrenvater Marco Zaugg auf die geplanten Bautätigkeiten im Mitteldorf ein. Mitten drin liegt hier der Joggeliplatz, ein wichtiger Ort für die Fasnächtler. Das Motto der Fasnacht «‹WILD›i Zyte» bezieht sich aber nicht nur auf die turbulenten Veränderungen im Dorf. Biber, Gämse, Wildschweine und Co. fühlen sich in Kaisten offensichtlich ebenfalls wohl und so ist diesen wilden Gesellen neben dem Haldejoggeli ebenfalls ein Platz auf der Plakette 2020 geschuldet. Die Plakette wird schon seit Jahren von Susanne Hörth entworfen. Für diese Verdienste wurde die Kaisterin an der Fasnachtseröffnung zum Ehrennarr ernannt.

Wie das Motto, die Plakette und das Mehlsuppe essen gehört auch eine weitere gepflegte Tradition zur Kaister Fasnachtseröffnung. Die Alte Garde, gekleidet in ihre schwarz-weiss gestreiften Tenues, zog mit Pauken und noch viel mehr Getöse auf dem Platz ein. Laut und mit fetzigen Klängen ging es dann auch am Abend weiter: Die Guggemusik Chaischter Prototype verbreiteten ganz dem Motto entsprechend, richtig gute, wilde Stimmung beim Eichhörnli-Brunnen und natürlich im Restaurant Gambrinus. (nfz)


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