Ein Jahr nach dem Einzug fällt die Bilanz positiv aus

Vor gut einem Jahr durfte in Ngong (Kenia) das neue Kinderheim des Zeininger Vereins «Youth vor Hope» bezogen werden. Die Kinder und Jugendlichen fühlen sich wohl in ihrem neuen Daheim.

Hans Zemp

Seit die Kinder und Jugendlichen ihr neues Heim in Ngong bei Nairobi bezogen haben, ist viel passiert. Sie haben sich gut an die neuen Wohnverhältnisse gewöhnt und sind glücklich, etwas mehr Platz zum Arbeiten, Lernen, Verweilen und Schlafen zu haben.

Momentan betreut der Zeininger Verein «Youth for Hope» gegen sechzig Kinder und Jugendliche. Vor allem in der Ferienzeit ist das Haus mit vierzig Jugendlichen stark belegt. Ausserhalb der Ferien wohnen einige in Boardingschulen, zwanzig etwas ältere Burschen und Töchter wohnen selbständig oder zusammen mit geeigneten Leuten. Sie alle erhalten von «Youth for Hope» finanzielle Unterstützung, damit sie die notwendigen Lebensbedürfnisse abdecken können.

Kinder aufgenommen
Die Schweizer Klosterfrau Schwester Theres wohnt seit vielen Jahren in Nairobi. Sie pflegt zur Heimleiterin Barbara König-Haas ein freundschaftliches Verhältnis und vermittelt oft Kinder, die ins Heim aufgenommen werden können. So sind jüngst zwei Zehnjährige dazu gestossen. Dafür hat ein junger Mann seine Ausbildung beendet und arbeitet jetzt in einem NGO-Betrieb als Finanzverwalter. Mit seinem Lohn kann er seinen persönlichen Verpflichtungen gut nachkommen.

Viel Wohlwollen
In Kenia bezahlen Kinder Schulgeld. Darum freut sich «Youth vor Hope» über jede Patenschaft und jede Spende. Nur so lassen sich die Lebensgrundbedürfnisse und die Ausbildung finanzieren. So freute sich Präsident Hans Haas aus Zeiningen riesig, als er jüngst einen Betrag von 1000 Franken entnehmen durfte. Die Spende wurde anonym gemacht. Dass das Projekt in Ngong viel Goodwill erlebt, zeigt sich auch darin, dass immer wieder Vereinigungen aktiv werden. Nach dem Grosseinsatz der Rotarier Ende letzten Jahres (die NFZ berichtete) erfreute neu der Lions Club mit Grosszügigkeit. «Youth for Hope» durfte 12 500 Franken in Empfang nehmen. Damit lässt sich jetzt eine Photovoltaikanlage finanzieren. Die Installation ist für November in diesem Jahr vorgesehen.