Aufzwingen von 5G Technologie?

  10.09.2019 Leserbriefe, Obermumpf

Die Firma Swisscom behauptet, dass in Obermumpf die Netzabdeckung ungenügend bis sogar kritisch ist und will uns deshalb eine neue Mobilfunkantenne aufzwingen. Bei Fachleuten nachgefragt, erhielt ich immer die gleiche Antwort: die heutige Abdeckung/Leistung reicht für Obermumpf völlig aus. Eine weitere Verstärkung wäre total übertrieben und würde zusätzlich die Gesundheit der Bürger gefährden. Zudem ist Obermumpf in der glücklichen Lage, dass bereits ein Glasfasernetz unter dem Boden vorhanden ist. Also keine weiteren Strahlungen wären nötig und jeder kann für sich selber entscheiden (Strahlen oder Kabel) und ist frei in der Wahl des Anbieters.

Im Baugesuch steht nicht, welche Sendeleistung (3G, 4G, 5G) kommen wird. Für mich ist aber klar, dass die Absicht der Swisscom ist, diese Antenne auf 5G auszulegen. Ansonsten würde dieses Baugesuch ja keinen Sinn machen. Diese Funkstärke ist in der Schweiz und international sehr umstritten. Es gibt etliche Studien und Informationen über die Unsicherheit der unklaren Auswirkungen. Zum Beispiel der Kanton Genf, welcher ein Moratorium genau aus diesem Grund für die 5G-Technologie erlassen hat. Ausgerechnet Genf mit diversen internationalen wichtigen Organisationen (UNO, UNICEF, WHO, WEF, usw.) Braucht es Genf nicht, brauchen wir in Obermumpf dies erst recht nicht.

Ist dieser Swisscom-Zwang nicht eine Gefährdung gegen die Gesundheit direkter Standortanwohner? Die Swisscom will diese Antenne und ist somit aus meiner Sicht auch in der Beweispflicht.

Der Besitzer des geplanten Antennenstandortes kassiert viel Geld von Swisscom und wohnt ausserhalb des Standortes in einem Gebiet, wo die zusätzlichen Strahlen keine Bedeutung haben werden. Wo bleibt hier die Verantwortung gegenüber allen Obermumpfer Bürgerinnen und Bürgern? Die umliegenden Häuser verlieren unweigerlich an Liegenschaftswert, die Gesundheit ist gefährdet und die Lebensqualität wird beeinträchtigt sowie das Dorfbild wird verschandelt.

Ich rechne damit, dass viele Obermumpfer Bürgerinnen und Bürger meine Meinung teilen und erhoffe mir viele Einsprachen/Einwendungen (spätestens bis 20. September Poststempel) gegen dieses Baugesuch.

Ein Dankeschön an alle, die helfen, unser schönes Dorf von unnötigen Strahlenbelastungen zu schützen.

HANSJÖRG BENZ, OBERMUMPF


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