Wer mal bei der Volg-Brücke einen Blick in den Bach wirft, kommt aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Was soll das? Bäume gefällt, Bach teilweise auf zehn Meter verbreitert, Sträucher ausgerissen, mit Ruten Schlamm- und Laubfänger gebaut und weiteres mehr. Als Krönung dann noch eine Brücke, welche einer Autobahnüberführung zu Ehren gereicht. Und für was?

Hochwasserschutz!? Muss sich der Steuerzahler nicht vorkommen, als würde er an der Nase herumgeführt? Hochwasserschutz – hatten wir doch schon mal? Mit den Staudämmen in Hellikon und dem ausserhalb von Zeiningen für Möhlin. Und jetzt wird der Bach unter dem Deckmantel des Hochwassers verschandelt? Niemand muss Nachläufer der Klima-Grete sein, um zu wissen, dass die Bäume die massgebenden Klimaverbesserer sind.

Wann wurde mal eine Arche gebaut, damit die Zeininger nicht ertranken? Wie viele Hochwasserfluten gab es in den letzten 100 Jahren? Wann war die letzte Katastrophe mit Toten und Sachschaden in Millionenhöhe? Denn so viel kostet diese Bastelei am Bach von einem, oder einigen, die sich diese CO2 verursachende Baggerei als absolut notwendige Veränderung taxieren wollen. Sauglattismus im Sandkasten der Natur?

Wer unnötig Bäume fällt, ist kein Sünder, sondern ein Verbrecher an der Umwelt. Was der künstliche Rheinfall bei der Brücke für eine Funktion haben soll, ist unerklärlich. Weit/ Hochsprung-Schanze für die Forellen? Die Notbremse für das Hochwasser? Eine Fischtreppe war seinerzeit nie nötig.

Jeder Unternehmer wird sich ernsthaft überlegen, welche Investitionen wirklich notwendig, von Nutzen und bezahlbar sind. Da im Gemeinderat aber keine Lohnzahler sitzen, war diese Kalkulation wohl kaum von Nöten. Hingegen darf eine genaue, detaillierte Kostenabrechnung für diese verzichtbare Investition erwartet werden. Steuerzahler – es ist höchste Zeit, die Zügel wieder in die Hand zu nehmen!

WERNER MEIER, ZEININGEN