Schwimmen hält fit und jung

  13.08.2019 Wallbach/Mumpf, Sport

Das 34. Zweibrückenschwimmen konnte durchgeführt werden

Zur grossen Freude aller Beteiligten fand dieses Jahr das beliebte internationale Zweibrückenschwimmen von Bad Säckingen bis Mumpf statt. Zuerst mit etwas Regen, doch je länger der Tag dauerte, desto sonniger wurde es.

Viviane Dousse

«Etwas bewölkt, etwas Regen, aber Wassertemperatur 23 Grad, Lufttemperatur 18 Grad, das ist ok» meint OK-Chef Daniel Winter von der SLRG-Sektion Fricktal (Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft). «Es ist immer schwierig, am Donnerstag zu entscheiden, ob der Anlass durchgeführt werden kann», erklärt Winter weiter. «Es sind jeweils 60 Helfer im Einsatz. Der Sicherheitsfaktor ist uns sehr wichtig. Anders als beim Rheinschwimmen in Basel, wo auf 2000 Schwimmer ein paar Rettungsboote mitfahren, begleiten bei unserem Anlass jeweils vier Rettungsboote rund 40 Schwimmer, die im Halbkreis und mit einem Abstand von etwa zehn Metern mitfahren», erklärt Winter. Die Schwimmer werden zweimal auf die Bade- und Verhaltensregeln hingewiesen. Wenn jemand Probleme hat im Wasser, kann er sich durch Handheben bemerkbar machen. Die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes sind ebenfalls startklar. «Es gibt meist zwei, drei Fälle: von Glasscherben im Fuss bis Krämpfe in den Beinen» erklärt ein Helfer.

Die Rheinlustigen
Die Teilnehmer strömen nicht gerade in Scharen zur Kasse, wie dies 2018 mit 355 Teilnehmern der Fall war. Doch je sonniger es wird, desto mehr Schwimmfans finden sich beim Pontonierhaus in Mumpf ein. Am Schluss sind es 142 Rheinschwimmer. Teilweise «bewaffnet» mit lustigen Schwimmhilfen, viele auch ohne. Drei Frauen aus Lauchringen (DE), welche zusammen arbeiten, sind wieder mit von der Partie. «Schwimmen bei schönem Wetter kann jeder», meint Marion Andritter (49), eine der drei Freundinnen schmunzelnd. Eine weitere Schwimmbegeisterte ist die 86-jährige Theresa Heinig aus Wehr (DE), die mit ihrer Tochter jedes Jahr ans Zweibrückenschwimmen kommt. Letztes Jahr setzte sich ihre Tochter erstmals durch und steckte ihre Mutter in eine Schwimmweste. «Ich fahre im Sommer täglich mit dem Fahrrad bis ans andere Ende der Stadt ins Freibad nach Wehr, wo ich schwimmen gehe», erzählt die Seniorin. Auch berufstätig ist sie noch. Seit 20 Jahren trägt sie morgens um drei Uhr den ‹Südkurier› aus. «Die anderen in meinem Alter gehen an Stöcken, ich bringe lieber Geld heim», witzelt Heinig.

Die Strecke
Die Schwimmlustigen gehen am Pontonierdepot in Mumpf an Bord und steigen unterhalb des Kraftwerkes in Bad Säckingen wieder aus. Dort werden Sie kräftig angefeuchtet und dann geht es ab ins kühle Nass. Die Strecke ist 3,5 Kilometer lang und führt unter zwei Brücken hindurch. Früher wurden die Teilnehmenden mit einem Floss, welches zwei Pontonierboote flussaufwärts bewegte, an den Start gebracht. Darauf freuten sich immer alle der Schwimmbegeisterten. «Da die Sicherheit mit den Booten besser gewährleistet ist, haben wir dann leider umstellen müssen», erzählt Walter Rech (80), Ehrenpräsident, aus Laufenburg.

Die Organisatoren
Dieser Anlass wird organisiert von der SLRG Fricktal und der DLRG Bad Säckingen, Rheinfelden, Waldshut und Klettgau. Weitere Helfer sind die Pontoniere Mumpf, THW Bad Säckingen, Deutsches Rotes Kreuz Bad Säckingen, Feuerwehr Bad Säckingen, Wallbach und der Wehr Öflingen.


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