Gedanken zur Sicherheit

  06.06.2019 Sisseln

slowUp: Regeln werden umso wichtiger, je schneller die Velos werden

Der grösste grenzüberschreitende Bewegungsanlass am Hochrhein geht am 16. Juni in die 16. Runde. Offizieller Startort für die 32 Kilometer autofreie Strecke ist in diesem Jahr Sisseln.

Simone Rufli

In Zeiten wo jedes dritte Velo, das neu gekauft wird ein E-Bike ist, wird es auch für Veranstalter von slowUps immer wichtiger, die Einhaltung von grundlegenden Verhaltensregeln einzufordern. Mit Verboten will Geschäftsführer Wendel Hilti allerdings nicht arbeiten, wie er am Dienstag an einer Infoveranstaltung in Sisseln betonte: «Damit alle Teilnehmer die Fahrt geniessen können und es zu keinen schweren Unfällen kommt, empfehlen wir, mit E-Bikes nicht schneller als mit 25 km/h zu fahren.» Es gehe ja auch darum, dass Kinder den autofreien Raum gefahrlos nutzen könnten. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Toleranz würden alle am besten fahren, meinte auch slowUp-Hochrhein-Vereinspräsident Gerhard Zumsteg. «Bisher blieben wir von schweren Unfällen verschont und das soll so bleiben.» Hie und da wird deshalb entlang der Strecke ein Plakat auf korrektes Fahrverhalten hinweisen – nicht aufdringlich, aber sichtbar.

Start in Sisseln
Die Eröffnung findet dieses Jahr in Sisseln statt. Um 10 Uhr wird die Strecke auf dem Festplatz beim Schulhaus offiziell eröffnet durch Gemeinderätin Barbara Hürlimann. Ihr zur Seite stehen Landrat Martin Kistler vom Landkreis Waldshut, die Aargauer Grossratspräsidentin Renata Siegrist-Bachmann sowie Gerhard Zumsteg. «Man kann aber selbstverständlich überall in die Route einsteigen und auch überall wieder aussteigen. Einzig der Einbahnverkehr im Gegenuhrzeigersinn ist aus Sicherheitsgründen einzuhalten», betonte Helene Häseli von der slowUp-Geschäftsstelle. Auf den Festplätzen entlang der Strecke gibt es auch in diesem Jahr wieder Festwirtschaften mit regionalen Spezialitäten, Erholung und Unterhaltung, Hüpfburgen, Musik und Informationen. Wie gewohnt beteiligen sich auch die Sponsoren am Unterhaltungsprogramm: Bei der Suva beim Bustelbach können virtuelle Fahrten durch die Suva-City 2.0 ausprobiert werden, Rivella ist in Sisseln, Kaisten und Laufenburg präsent, die Migros hat je eine Erholungszone in Kaisten und in Stein eingerichtet und Rent a Bike ist wieder mit einem Mietveloangebot für Gross und Klein in Laufenburg. Rent a Bike verfügt auch über ein grosses Angebot von Spezialfahrzeugen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Die Gesundheitsförderung Schweiz ist dieses Jahr auf dem Festplatz Burgmatt in Laufenburg mit einem Stand zum Thema Trinkwasser vertreten. In Laufenburg und später in Murg werden die Teilnehmer auch Baustellen durchfahren, was aber kein Problem darstelle, wie Häseli betonte.

Mit vier Reparaturwerkstätten ist für Pannenhilfe gesorgt und auch die medizinische Versorgung ist rund um die Strecke gewährleistet. Insgesamt werden rund 300 Helferinnen und Helfer für einen reibungslosen Ablauf besorgt sein.

Vignette ist Ehrensache
Weil er sich im letzten Jahr als handlicher und kompakter Begleiter bewährt hat, haben die Organisatoren die wichtigsten Informationen auch in diesem Jahr wieder in einem Pocket-Flyer zusammengefasst, der in diesen Tagen an die Haushaltungen in der Region verteilt wird. Und wie im vergangen Jahr lautet das Motto erneut: «Vignette ist Ehrensache». Der Verkauf von Vignetten sei nötig, um den slowUp längerfristig abzusichern, wie Geschäftsführer Wendel Hilti betonte. Wie dringend das ist, zeigte sich, als in den letzten Jahren gleich mehrere grosse Sponsoren ausstiegen. Im letzten Jahr hat jeder zehnte einen Vignettte gekauft. «Ein guter Anfang», wie Hilti meinte. Die Vignette gibt es auch in diesem Jahr wieder als reflektierender Aufkleber fürs Velo sowie neu als Textiler-Aufkleber für T-Shirt oder Jacke. Kaufen kann man sie in Laufenburg und Münchwilen.

16. slowUp Hochrhein. Samstag, 16. Juni. 10 Uhr, Offizieller Start beim Schulhaus in Sisseln. Die Teilnahme ist kostenlos, der slowUp dauert von 10 bis 17 Uhr. Für den Streckenauf- und abbau müssen Autofahrer mit Sperrungen zwischen 9 und 18.30 Uhr rechnen.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote