Oberstufenzentrum: man sagt adieu

«Es herrschte eine ganz wunderbare Stimmung», blickt Astrid Zeiner, Präsidentin des Schulvorstands, auf das Abschlussfest am Oberstufenzentrum Fischingertal von vergangener Woche zurück. Wehmut kam dennoch auf.

Ronny Wittenwiler

«Wir verstehen den Anlass als Würdigung. Lehrpersonen, Schulleiter, die Schülerschaft und viele andere an der Schule Beteiligte haben sich in vielen Arbeitsstunden stark für diese Schule engagiert. Darum wollen wir sie nicht einfach still schliessen.» Das sagte Stefan Sacher, Vizepräsident der Kreisschule, gefragt nach den Gründen, weshalb man die Schliessung des Oberstufenzentrums Fischingertal in Mumpf mit einem Fest begehe. Still und heimlich, nein, so wollte niemand Abschied nehmen. «Es war ein gut besuchtes Fest», sagt nun Astrid Zeiner, Präsidentin des Schulvorstands. Unter den rund einhundert Personen waren viele Schülerinnen und Schüler, auch ehemalige. «Es herrschte eine ganz wunderbare Stimmung.»

«Vierzehn tolle Jahre»
Dennoch war die Rede davon, dass man nun hierstehe und mit einem «stark weinenden Auge» Abschied nehmen müsse. Das sagte Zeiner in ihrer Ansprache, in der sie noch einmal erläuterte, wie letztlich Spardruck des Kantons und Schulreformen dazu führten, dass ein Forstbestehen der Oberstufe Fischingertal nicht mehr möglich ist. Zeiner liess es sich nicht nehmen, die «tollen vierzehn Jahre OSZF» Revue zu passieren. Und Kathrin Deubelbeiss, Präsidentin der Kreisschulpflege, sprach davon, wie am Oberstufenzentrum ein Konzept des altersdurchmischten Lernens entwickelt worden sei. «Ich habe zwei weinende Augen, dass wir diese Qualitätsentwicklung am OSZF nicht weiter fördern und pflegen dürfen.» Als Präsidentin der Schulpflege sagte sie auch: «Schule pflegen heisst eigentlich nicht ‹Schule schliessen›. Diese Aufgabe ist die härteste.» Ende nächster Woche ist es aber soweit. Dann macht die Schule Schluss.