Laufenburg ging leer aus

  18.04.2019 Leserbriefe

Kürzlich gab der Regierungsrat die Wahl eines neuen Nachführungsgeometers für den Bezirk Laufenburg bekannt. Völlig überraschend wurde das Mandat nach Frick vergeben. Einmal mehr stösst man damit den Bezirkshauptort Laufenburg vor den Kopf. Die Regierung missachtet nämlich ihr eigenes Konzept, das aus wirtschaftlichen Gründen eine Zusammenlegung der bestehenden Kreise zu grösseren Einheiten vorsieht. Realisiert wurde dies bereits mit der Zusammenlegung der Kreise Lenzburg-Zofingen, Brugg-Zurzach und im Bezirk Baden.

Um das Amt des Nachführungsgeometers für den Bezirk Laufenburg beworben hatte sich auch Christoph Koch, vom Laufenburger Büro KOPA. Dieser ist bereits Nachführungsgeometer im Bezirk Rheinfelden. Mit dessen Wahl wäre jetzt auch im Fricktal eine vernünftige Grösse entstanden. Die beiden relativ kleinen Kreise Laufenburg und Rheinfelden haben in der jetzt auf Jahre hinaus zementierten Form keine grosse Zukunft. Die Nichtberücksichtigung von Christoph Koch ist deshalb sachlich nicht nachvollziehbar. Völlig unverständlich ist die getroffene Wahl nicht zuletzt mit Blick auf die Tatsache, dass alle übrigen Nachführungsgeometer in einem Bezirkshauptort angesiedelt sind. Die Wahl des Regierungsrates schwächt aber nicht nur den Standort Laufenburg, sondern auch den Standort Fricktal.

DIETER DEISS, LAUFENBURG


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