Es wird nicht nur abgeholzt in den Wäldern der Region, sondern auch weitsichtig wieder aufgeforstet. Während vorwiegend die Fichten zurückgehen, verfolgen die Verantwortlichen im Olsberger Wald seit elf Jahren das Projekt: Reservat Traubeneichen. Dem Ziel, einer Eichenwaldfläche von drei Hektaren Neuwuchs im Olsberger Bann bis 2020, kommt die Ortsbürgergemeinde immer näher. Bei herrlichem Frühlingswetter traf sich kürzlich eine treue Gruppe Olsberger und Olsbergerinnen zum jährlichen Arbeitstag im Wald. Kurt Bürgi, Präsident der Ortsbürgergemeinde und André Schuhmacher, Förster bereiteten eine 25 Aare grosse Lichtung im Gebiet «Gerbelgasse» vor. 280 junge Traubeneichen und ebenso viele Schutzhüllen warteten auf die zehn freiwilligen Helfer und Helferinnen. Loch um Loch wurde ausgehoben und die Bäumchen eingepflanzt. Das Präparieren der Hüllen als Schutz vor Wildbiss ist jeweils eine knifflige Angelegenheit. Nach zirka vier Stunden schweisstreibender Teamarbeit betrachteten alle das gemeinsame Werk. Meisen und Amseln sangen ihnen frühlingshaften Beifall. Rund um den gemütlichen Grill bei der legendären Thomyhütte erwartete sie ein vielseitiges Buffet. Wieder wurde von einer kleinen Gruppe einen Beitrag an die Klimaverbesserung geleistet. Und wer im Wald von Olsberg und Umgebung wandert, weiss seinen gesunden Wuchs und die natürliche Balance für Mensch und Tier zu schätzen. (mgt)