Die Fusionsgemeinde heisst Böztal

  30.04.2019 Bözen

Über 40 Prozent stimmten für diesen Namen

Bözen, Elfingen, Effingen und Hornussen (BEEH) haben sich auf den Namen Böztal für die Fusions-Gemeinde geeinigt. Die Verantwortlichen sind erfreut, dass über 40 Prozent der Talons zurückgeschickt wurden und das Ergebnis eindeutig ausgefallen ist.

Simone Rufli

«Ich bin froh, dass der Entscheid eindeutig ausgefallen ist», meinte ein gutgelaunter Robert Schmid. Auch Giovanni Carau zeigte sich erfreut: «Es ist für mich ein gutes Zeichen, dass der Rücklauf an Talons noch höher ausgefallen ist als bei der ersten Umfrage.» Schmid, Gemeindeammann von Bözen und sein Elfinger Amtskollege Carau informierten am Donnerstagabend im Beisein von Vertretern der Arbeitsgruppe ‚Namen’ über das Ergebnis der zweiten Bevölkerungs-Umfrage. Wie die NFZ in der Ausgabe vom letzten Freitag bereits vermeldet hat, hat sich Böztal mit 369 Stimmen vor Rebthal (272) und Unterberg (232) deutlich durchgesetzt. 41 Teilnehmer wollten keinen dieser Vorschläge. 2243 Stimmkarten waren verschickt worden, 914 kamen zurück, was ein Rücklauf von über 40 Prozent bedeutet. Karten erhalten hatten nicht nur die Stimmberechtigten, sondern alle Einwohner der vier Gemeinden ab einem Alter von 16 Jahren.

Bei der ersten Umfrage im Herbst 2018 waren 760 Talons zurückgekommen. Zur Erinnerung: Damals waren 359 Stimmen auf den Namen Oberes Fricktal entfallen. Für Rebthal hatten sich damals 142 Personen ausgesprochen, für Böztal 135 und für Unterberg 73. Einfach den Zweitplatzierten nachrücken lassen, das war für die Verantwortlichen nicht in Frage gekommen, wie Schmid erklärte: «Im Projektausschuss war es für alle selbstverständlich, dass wir nochmals abstimmen lassen. Es war uns wichtig, dass die fast 50 Prozent, die für Oberes Fricktal gestimmt hatten noch einmal neu wählen konnten.»

Eine Wiederholung der Umfrage war nötig geworden, nachdem aus Gemeinden und Organisationen der Region Oberes Fricktal Kritik an einem Gemeindenamen «Oberes Fricktal» laut geworden war. Die Kritik wiederum rief den Regierungsrat auf den Plan. Schliesslich wies Landammann Urs Hofmann in einem Brief vom 22. Februar 2019 an die BEEH-Gemeinderäte auf die Gefahr hin, dass der Grosse Rat den Zusammenschlussvertrag als Ganzes ablehnen könnte. Mit dem Namen Böztal ist man nun aus dem Schneider. «Wer die Lage der vier Gemeinden einem Fremden beschreiben will, erwähnt die Begriffe Bözberg und Fricktal. Der Name «Böztal» ist sozusagen eine Fusion von Bözberg und Fricktal» so die Begründung der zuständigen Arbeitsgruppe.

Die nächsten Schritte
Als nächstes wird nun der Name Böztal im Zusammenschlussvertrag eingesetzt. Dann geht das Vertragswerk ein letztes Mal an die Gemeindeabteilung des Kantons zur Prüfung. Robert Schmid betonte am Donnerstag, dass keine weiteren Differenzen mehr bestehen. Fahrplanmässig am 22. Mai wird der Zusammenschlussvertrag präsentiert, Anfang Juni in allen vier Gemeinden der Bevölkerung noch im Detail vorgestellt. Vorausgesetzt, alle vier Gemeindeversammlungen stimmen dem Zusammenschlussvertrag am 27. Juni zu, an der obligatorischen Urnenabstimmung im November gibt es ein Ja und der Grosse Rat gibt ebenfalls seine Zustimmung, kann die fusionierte Gemeinde im Januar 2022 unter dem Namen Böztal ihre Arbeit aufnehmen. Die Ortsschilder in den vier Dörfern werden dann mit dem Zusatz Böztal unter dem bisherigen Ortsnamen versehen.


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