Brottradition in Wittnau

  09.04.2019 Wittnau

Neue Adlerauge Ausgabe im Zeichen der Backkunst

In der neuen Ausgabe der Wittnauer Dorfchronik «Adlerauge» dreht sich alles um das tägliche Brot. Gleich fünf Familien geben Einblicke in die Brotbackkunst und lüften ihre Familienrezepte.

Christiane Pfeifer

Das elfköpfige Redaktionsteam der Wittnauer Dorfchronik «Adlerauge» präsentierte am Freitagabend die 31. Jahresausgabe. Der Vorsitzende Helmut Steffen erwähnte: «Mit der Fasnachtsfeuer Sonderausgabe ist es das 32. Heft.» Im Mittelpunkt steht «Unser tägliches Brot». Helmut Steffen sagte: «Unsere Mühle versorgt uns mit sehr gutem Mehl und inspiriert viele Familien immer noch selbst zu backen.» Das Backen mit den alten Holzöfen ist eine Kunst für sich, so Steffen. Die Rezepte unterscheiden sich auch von der Temperatur und der Backdauer, die fünf Bäcker haben alle ihre eigene Technik, erwähnte Steffen.

Grossrätin Gertrud Häseli bereitet den Teig am Vorabend des Backtages zu und mischt Leinsamen, Sonnenblumen- und Kürbiskerne unter den Teig.

Jürg Müller, der eigentlich Metzger ist, knetet den Teig mit seiner Maschine. Die Grosskinder helfen ihm fleissig beim Einschieben in den Ofen. Anton Müller knetet am längsten. Anton Müller sagte: «Zum Schluss lässt sich der Teig wie ein Kind aufheben.»

Renate Dätwyler war leider verhindert, sie schüttelt den Teig in grossen Plastikschüsseln. Regine Fekete und Peter Liechti backen auch für die Nachbarn mit. Die fünf verschiedenen Brote konnte man an der Präsentation des neuen Heftes probieren. Steffen sagte: «Alle Rezepte sind zum Nachbacken im Heft.»

Christoph Benz, erinnerte sich an ein altes Brotrezept, das er im Pfarrarchiv Wittnau entdeckt hatte. Dieses stellte sich leider als Mäusegift heraus.

Bis Ende Jahr sollen die kompletten Ausgaben der Adleraugen Chroniken auch digitalisiert sein. Helmut Steffen sagte: «Bei unserem nächsten Treffen wird auch die zukünftige Homepage besprochen.» Der Verein möchte so mit der Zeit gehen, und die Inhalte für die Öffentlichkeit leicht zugänglich machen. Er betonte: «Das Adlerauge ist über die Jahre ein wichtiges Nachschlagewerk geworden und hält auch die Vereinstätigkeiten fest.»

In der aktuellen Ausgabe gibt es einen Rückblick auf den aufgelösten Auto-Moto-Club, «die Dokumentation ist auch wichtig, wenn ein Verein plötzlich verschwindet» so Steffen. Heidi Tschudi kümmerte sich auch bei dieser Ausgabe um das Korrektor- und Lektorat. Heidi Tschudi erwähnte: «Es macht so viel Spass, alle im Team arbeiten Hand in Hand.» Ein besonderes Lob sprach Heidi Tschudi an Helmut Steffen aus, sie sagte: «Er wirkt im Hintergrund und erleichtert uns massgeblich unsere Arbeit, es ist ein Glücksfall das wir Helmut Steffen haben.»

Die aktuelle Ausgabe der Dorfchronik Adlerauge 2018 mit dem Hauptthema «Unser tägliches Brot» ist ab sofort zum Preis von 22 Franken im Landgasthaus Krone, im Volg Wittnau sowie im Rathaus der Gemeinde Wittnau erhältlich.


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