Sicherer Schülerübergang
06.12.2018 LeserbriefeLESERBRIEF
Gemeindeversammlungen mit einer Beteiligung der Stimmberechtigten von unter 15 Prozent sind eine Zeiterscheinung und Laufenburg macht da keine Ausnahme. Dies erleichtert dem Gemeinderat, abstruse Taktanden durchwinken zu können.
So der trotz mieser Kasse unnötige Kauf eines alten Hotels in der Altstadt. Früher galt die Redewende: «Durch Schaden wir man klug.» Aber die Ratsherren und Ratsdame scheinen aus dem Millionenverlust «Roter Löwen» nichts gelernt zu haben. Bezahlen mussten ja bekanntlich die Steuerzahler von Laufenburg.
Den Kauf des alten Gasthauses begründet der Rat ohne gastronomische Qualifikation damit, im grossen Gebäude Wohnungen zu erstellen. Einfacher wäre die Möglichkeit und Realisierung von Wohnungen im «Zentrum hinterer Wasen» gewesen. Heute steht dort anstelle von qualifizierten Wohnungen für gute Steuerzahler ein Bürobau mit historischen Fassaden eines Fabrikbaus aus dem 19. Jahrhundert, ohne dass ein Steuersubstrat in die Gemeindekasse fliesst. Solchen Blödsinn konnte der Gemeinderat ohne vernünftige Opposition durchsetzen. Dafür nagt er bei der Passerelle an der Winterthurerstrasse schon über einem Jahr an der Meinungsbildung der Bevölkerung. Warum wurde eigentlich dieser Übergang gebaut? Schon vor dem Bau diskutierten die Bürger Übergang oder Unterführung. Natürlich wäre eine Unterführung möglich. Aber schon damals wurde über die Gefährlichkeit eines solchen Tunnels diskutiert. Besonders in der Nacht würde diese Röhre kaum noch von Frauen benutzt werden können (siehe Durchgang Bahnhof Aarau). Die Passerelle ist hauptsächlich als sicherer Schutz für die Schüler bestimmt, deren Weg über diesen Übergang zur Schule führt. Dies sollte der Gemeinderat dringendst beachten und ohne Verlängerung der Diskussion einen zweckdienlichen Neubau ohne Wenn und Aber erzwingen.
JOSEF SCHUMACHER, LAUFENBURG