Unfallschwerpunkt soll entschärft werden

  22.11.2018 Zeiningen

Die Kreuzung Juchgasse/Hauptstrasse in Zeiningen, ausserorts zwischen Mumpf und Möhlin, ist in der Statistik des Bundesamts für Strassen (ASTRA) als Unfallschwerpunkt aufgelistet. Im Sommer 2018 hat das Aargauer Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) eine detaillierte Analyse der Situation und des Unfallgeschehens am Knoten Juchgasse/Hauptstrasse durch einen externen Experten in Auftrag gegeben.

Die Analyse zeigt Ursachen für die Entstehung der Unfälle an diesem Unfallschwerpunkt und mögliche Massnahmen zu deren Verhinderung auf. Die Unfälle entstehen durch Fahrzeuge, die aus Richtung Zeiningen auf der Juchgasse kommen und die Landstrasse in Richtung Wallbach überqueren oder aber links in Richtung Möhlin einbiegen und mit Fahrzeugen kollidieren, welche von Mumpf nach Möhlin auf der Landstrasse unterwegs sind.

Eine Hecke wird gepflanzt
Das unabhängige Gutachten kommt zum Schluss, dass die überblickbare Strecke in Richtung Mumpf beim Einmünden von der Juchgasse in die Landstrasse sehr gross ist. Aufgrund des Strassenverlaufs schauen die vortrittsbelasteten Verkehrsteilnehmenden zu weit in die Ferne und übersehen Fahrzeuge, die sich schon näher befinden. Um hier Unfälle zu verhindern, werden drei Massnahmen umgesetzt:

• Als spezielle Massnahme wird Ende November 2018 in der Einmündung parallel zur Juchgasse eine Hecke gepflanzt, welche die Sicht in die Ferne verhindert. «Damit fokussieren die Fahrzeuglenkenden auf den näheren Bereich der Kreuzung und übersehen die dort befindlichen Fahrzeuge nicht mehr.»
• Die grosszügige Einmündung der Juchgasse ermöglicht eine Doppelaufstellung für einbiegende sowie querende Fahrzeuge, welche sich gegenseitig das Sichtfeld einschränken. Aus diesem Grund wurde der Einmündungsbereich im Rahmen des Sanierungsprojekts auf der Juchgasse Ende Oktober 2018 baulich verschmälert, ohne jedoch die Befahrbarkeit für den Schwerverkehr zu beeinträchtigen. • Die Landstrasse weist einen relativ breiten Querschnitt auf. Insbesondere Fahrzeuge von Zeiningen nach Wallbach unterschätzten die Querungsdistanz. Im Frühling 2019 werden deshalb Ummarkierungsarbeiten im Knotenbereich auf der Landstrasse stattfinden. Die Geradeausspuren werden dabei verschmälert und der Mittelbereich breiter markiert. Dadurch kann zukünftig ein Personenwagen in der Strassenmitte anhalten und die Strasse in zwei Etappen queren.
«Diese drei Massnahmen tragen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit am Knoten bei. Das Unfallgeschehen wird nach deren Umsetzung weiter beobachtet», hält der Kanton fest. (mgt)


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