Alter Kindergarten soll Platz für Mehrfamilienhaus machen

  13.11.2018 Kaisten

Kaisten: JKB Immobilien bietet 600 Franken pro Quadratmeter

Die Gemeinde Kaisten möchte die grosse Bauparzelle mit dem alten Kindergarten Brüel für 1,15 Millionen Franken an die JKB Immobilien AG aus Frick verkaufen. Mit dem Kauf verbunden ist auch die Auflage, verdichtet zu bauen

Susanne Hörth

Seit vor über einem Jahr die Mädchen und Buben mit ihren Kindergärtnerinnen in den neuen Dreifachkindergarten gegenüber der Schule Wuermatt gezogen sind, steht der alte Kindergarten Brüel im nördlichen Gemeindegebiet leer. Mit dem Ziel, das in die Jahre gekommene Gebäude abzureissen und die 1927 Quadratmeter grosse Parzelle für eine neue Bebauung freizugeben, wurde die ehemalige Zone für öffentliche Bauten und Anlagen mit Zustimmung der Gemeindeversammlung vor einem Jahr in die Wohnzone W2b überführt. Bereits bei der Präsentation der Gemeindeliegenschafts-Strategie im März dieses Jahres betonte Gemeindeammann Arpad Major, dass der geplante Verkauf der grossen Bauparzelle mit einer Auflage verbunden sei. So wolle man nicht, dass auf dem erschlossenen Gelände nur ein einzelnes Einfamilienhaus gebaut, sondern ein grosses Mehrfamilienhaus realisiert werde. Damit wird auch dem Gedanken der Verdichtung im Siedlungsgebiet Rechnung getragen. Dem verdichteten Bauen soll mit der vor einer Woche vorgestellten räumlichen Entwicklungsplanung in den nächsten Jahren intensiv Beachtung geschenkt werden.

JKB machte bestes Angebot
«Wir haben mehrere in der Region und in der Gemeinde ansässige Immobilienunternehmen kontaktiert und zur Abgabe eines Kaufangebotes eingeladen», hält der Gemeinderat in seiner Botschaft zur kommenden Einwohnergemeindeversammlung fest. Das bete Angebot sei von der JKB Immobilien AG in Frick gekommen. Sie bietet 600 Franken pro Quadratmeter. «Gegenüber dem zweitbesten Angebot bestand eine Differenz von rund 30 Prozent», wird in den Versammlungsunterlagen weiter betont. «Die Baulandpreise liegen in Kaisten zurzeit zwischen 450 und 600 Franken. Das Angebot der JKB ist sicher ein gutes Angebot», so Gemeindeammann Arpad Major gegenüber der NFZ.

Dem Kaister Stimmvolk wird nun beantragt, dem Verkauf des Grundstückes für 1,15 Millionen Franken an die JKB Immobilien AG grünes Licht zu erteilen. Die Kosten für den Abbruch des bestehenden Kindergartengebäudes gehen zu Lasten der neuen Eigentümer.

Wie der Gemeinderat weiterausführt, hat sich die JKB Immobilien AG dazu verpflichtet, direkt im Anschluss an den Grundstückkauf mit der Planung zu starten. So könnte eine Baueingabe bis Mitte nächsten Jahres erfolgen.


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