«Chaischte! Was mached ihr mit eus?»

  06.11.2018 Kaisten

Mundart-Musiker rockte die vollbesetzte Sporthalle in Kaisten

Publikumsnah, nicht abgehoben, das ist Bligg. Am Samstag begeisterte er beim Tourenstart in der mit 1500 Leuten vollbesetzten Sporthalle in Kaisten. Mit seinem Mundart-Sprechgesang verstand er es, das Publikum zum Toben zu bringen.

Mirjam Held

«Chaischte! Viele Dank für das wunderbare Gschänk!» Mit diesen Worten verabschiedete sich Bligg am Samstagabend von seinen Fans. Zuvor forderten diese immer wieder eine Zugabe. «Chaischte, was mached ihr mit eus? Sin dir nüm ganz dicht?» rief Bligg in den Saal. Ein breites Grinsen machte sich dabei auf seinem Gesicht breit.

Das Publikum tobte. Bei ausverkaufter Halle gab Bligg am Samstagabend ein fantastisches Konzert. «Das isch Volksmusik», rappte Bligg. Musik, die Menschen vereint. Das Publikum in der Halle war bunt durchmischt. Es wippten Mütter zusammen mit ihren Teenagern und Väter mit ihren Kleinen auf den Schultern. Von Jung bis Alt, alle waren vertreten und alle feierten mit. Die Stimmung hätte nicht besser sein können.

Bligg begeisterte
«Mis Herz rast, mini Ohre sin taub und min ganze Körper dampft. So viel Emotione an eim Obe – unglaublich». So die Worte eines begeisterten Fans. Bligg rockte die Bühne. Er schmiss T-Shirts ins Publikum und animierte die Leute, immer wieder mitzumachen. «Chaischte! Ihr sind die geilschte!» Man merkt Bligg seine Freude an. Monatelang hatten er und sein Team auf diese Tournee hingearbeitet. Am Samstag war es dann soweit und er startete seine Kombi-Nation-Tour vor ausverkaufter Halle in Kaisten.

Marco Bliggensdorfer, wie Bligg mit zivilem Namen heisst, ist authentisch. Das sei das Rezept zu seinem Erfolg sagte er. Er sei immer publikumsnah und scheue den Kontakt zu seinen Fans nicht. «Leute, haltet an euren Träumen fest! Vergesst aber nie die Normalität. Macht eine normale Ausbildung.» Das gab Bligg in Kaisten seinen jungen Fans mit auf den Weg. Er selber sei gelernter Sanitärmonteur und habe hart für seinen Erfolg gekämpft. 20 Jahre sei er nun im Musikbusiness unterwegs. Am Anfang habe kaum jemand an seinen Erfolg geglaubt. Und so rief er ins Publikum: «De nächscht Song isch für alli, wo nit an mich glaubt hän. Für die wo gsäit hän, du wirsch es niemols schaffe.» Mit dem Song «Lah sie redä», zeigte er es seinen Kritikern: Er hat es geschafft. Und wie!

Stammtisch, Aftershowparty und Autogrammstunde
Nach dem Konzert ging es direkt mit der Aftershowparty weiter. Bligg mischte sich unter die Menge. Er verteilte Autogramme und machte Selfies mit seinen Fans. Langsam neigte sich der Abend dem Ende zu. Erfüllt von der guten Musik und der warmen Atmosphäre gingen die Leute nach Hause. Für Kaisten war dieser Auftritt beinahe ein Volksfest.


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