Aber hallo!

  04.10.2018 Leserbriefe

Wiedersehen macht Freude: Schulreise über den grossen Teich

Eben mal kurz einen alten Schulkameraden in Kanada besuchen. Aus einer ursprünglichen Schnapsidee machte der Jahrgang 1957/1958 sprichwörtlich ein klasse Treffen.

Ronny Wittenwiler

Man gönnt sich ja sonst nix. Sowas in der Art haben sich diese Damen und Herren hier auf dem Bild wohl gedacht, als sie den Entschluss fassten. Und so checkten sie mit ihrer verrückten Idee ein und hoben ab über den grossen Teich Richtung Westen. Aus einer Klassenreise wurde eine klasse Reise.

«Es begann vor ein paar Jahren. Zuerst war es bloss eine Schnapsidee», sagt Heidi Lieberherr. Doch nun haben sie es getan. Die Jahrgangsklasse 1957/1958 vom Möhliner Fuchsrainschulhaus begab sich auf Schulreise nach Kanada und besuchte den vor 30 Jahren Ausgewanderten Thomas Mahrer in der Nähe von Calgary. Gleich ein Dutzend «alter Kameraden» nahmen an dieser aussergewöhnlichen Klassenzusammenkunft teil. Es war ein Wiedersehen mit Freude, zumal Thomas Mahrer (aus geografisch durchaus nachvollziehbaren Gründen) nicht in gleicher Regelmässigkeit wie seine einstigen Mitschüler an den Klassentreffen teilnehmen kann. Mahrer gab für ein paar Tage den Gastgeber, insgesamt verbrachte die Reisegruppe zwei Wochen in Kanada, besuchte mit Beat Mahrer zudem einen weiteren Möhliner, der dort eine neue Heimat gefunden hat. Als Organisator für diese besondere Schulreise zeichnete Walter Reinhard verantwortlich.

Wo soll’s denn hingehen bitteschön?
Allein die Tatsache, dass sich so viele diesem nicht alltäglichen Unterfangen anschlossen, sagt wohl auch einiges über die Jahrgangsqualität aus. «Wir haben wirklich einen unglaublichen Zusammenhalt», sagt Beatrice Falcone. «Der harte Kern trifft sich eigentlich jedes Jahr.» Und so darf man bereits jetzt gespannt fragen: Wo darf’s denn im 2019 hingehen, bitteschön? Gibt es noch einen anderen Schulkollegen, der vielleicht auf den Malediven logiert? Beatrice Falcone und Heidi Lieberherr, die uns diese Geschichte erzählt haben, winken ab und lachen.

Tja, vielleicht backt man nächstes Jahr wieder etwas kleinere Brötchen. Und trifft sich irgendwo in der Beiz zu einem Wurstsalat. Doch dann wird sie noch längst in Erinnerung bleiben: Die klasse Reise der ehemaligen Fuchsi-Schüler.


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