Ministerpräsident von Baden-Württemberg zu Besuch im Fricktal

  22.06.2018 Densbüren

Landstatthalter Urs Hofmann, Regierungsrat Stephan Attiger und Staatsschreiberin Vincenza Trivigno empfingen am frühen Freitagmorgen Ministerpräsident Winfried Kretschmann und seine Delegation, darunter Verkehrsminister Winfried Hermann sowie Staatsrätin Gisela Erler, zu einem Arbeitsgespräch in Aarau. Diskutiert wurden verschiedene Themen der grenzüberschreitenden Beziehungen. Zum Beispiel Aspekte der grenzüberschreitenden Mobilität, wie eine Verkehrsstudie der Grenzregion Hochrhein-Bodensee oder die Elektrifizierung der Hochrheinbahn.

Erörtert wurden auch der Suchprozess für ein geologisches Tiefenlager in der Schweiz sowie die bilateralen Verträge der Schweiz mit der Europäischen Union. «Die guten Beziehungen zu unseren Schweizer Nachbarn sind mir ein Herzensanliegen. Mit unserer intensiven grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zeigen wir, dass wir für gemeinsame Aufgaben auch gemeinsame Lösungen finden können», sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Weiter wurde vereinbart, den bewährten Austausch zu Fragen der direkten Demokratie und Bürgerbeteiligung weiterzuführen und eine weitere Tagung zu diesen Themen am 28. und 29. November 2019 in Stuttgart zu veranstalten.

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Im weiteren Verlauf des Morgens besichtigte der Ministerpräsident die Hightech-Firma SWD AG in Densbüren, die mit digitalisierter Präzisionstechnik wichtige Bestandteile unter anderem für die deutsche Automobilindustrie herstellt. Er lernte dabei ein traditionelles Aargauer KMU kennen, das sich dank hoher Innovationskraft erfolgreich im globalen Wettbewerb zu behaupten vermag. «Bei der SWD AG handelt es sich um ein Schulbeispiel einer erfolgreichen Vernetzung von unternehmerischer Innovationskraft und Forschung im Rahmen von Hightech Aargau», führte Landstatthalter Urs Hofmann aus. «Die Firma nutzt, wie diverse andere Unternehmen auch, die im Aargau vorhandenen Forschungsressourcen, um sich in einem harten Konkurrenzkampf gut positionieren zu können.»

Eine Gesprächsrunde unter Beteiligung von Politik und Wirtschaft auf dem Firmengelände identifizierte die Potentiale von Industrie 4.0 und beleuchtete die Rolle der staatlichen Innovationsförderung im Kanton Aargau und in Baden-Württemberg. Der Kanton Aargau und das Land Baden-Württemberg stehen aufgrund ihrer ähnlichen Wirtschaftsstruktur, welche von Hochtechnologie und kleinerem und mittlerem Unternehmertum geprägt ist, vor ähnlichen Herausforderungen.

 

Abschluss in Rheinfelden

Die starken wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen den beiden Nachbarn schaffen ebenfalls gute Voraussetzungen für einen fruchtbaren Austausch zu Digitalisierungsthemen.

Das Besuchsprogramm wurde mit einem Mittagessen in Rheinfelden abgeschlossen. Dabei stellten Stadtammann Franco Mazzi und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt die guten Beziehungen und die bestens funktionierende grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnerstädten vor. Zum Mittagessen stiess auch der aus dem Fricktal stammende Grossratspräsident Bernhard Scholl zur Aargauer Delegation. (mgt)

 


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