8,3 Millionen für das Ausbildungszentrum
29.05.2018 EikenDer Kanton will die Anlage in Eiken sanieren und erweitern
Schon länger ist der Sanierungsbedarf beim Zivilschutzausbildungszentrum in Eiken bekannt. Der Regierungsrat hat nun für die Teilsanierung und Erweiterung einen entsprechenden Kredit beim Grossen Rat beantragt.
Susanne Hörth
Das Zivilschutzausbildungszentrum (ZAZ) in unmittelbarer Nähe zum Autobahnzubringer Eiken wurde vor 35 Jahren in Betrieb genommen. Es umfasst ein Hauptgebäude mit Schulungsräumen, Büros und Restaurant sowie die Aussenanlage mit Trümmerpiste, Brandhaus und Ortskampfanlage. Das ZAZ ist das einzige seiner Art im Kanton Aargau und auch in den Nachbarkantonen gibt es keine vergleichbare Anlage. Entsprechend gross ist ihre Nutzung. Neben verschiedenen aargauischen Bevölkerungsschutzorganisationen nutzt insbesondere der Kanton Basel-Stadt das Zentrum zu Ausbildungszwecken.
Sanierungsbedarf schon lange bekannt
Schon vor über zehn Jahren wurde erkannt, dass das ZAZ in Eiken Sanierungsbedarf aufweist. Auf Massnahmen wurde aber aus finanziellen Gründen verzichtet. Zwischenzeitlich haben durch den Alterungsprozess des Hauptgebäudes die baulichen Unterhaltsmassnahmen zugenommen. Es treten vermehrt auch Schäden auf, die zu Kosten für den Kanton führen, hält der Regierungsrat in seinen Unterlagen an den Grossen Rat fest. In diesen Ausführungen geht es um den Ausführungskredit von 8,3 Millionen Franken für die Teilsanierung des Hauptgebäudes. Zuständig für die Bewilligung dieses Millionenkredits ist der Grosse Rat. Im Zuge der Sanierung muss das Schulungsgebäude gleichzeitig an die seit der Inbetriebnahme 1983 veränderten Vorschriften und Standards angepasst werden. Unter anderem wird die Gebäudehülle wärmetechnisch verbessert, die Haustechnik auf den neusten Stand gebracht sowie die sanitären Anlagen und die Heizung ersetzt. Ersetzt wird auch die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Schulungsgebäudes. Der Einbau eines Lifts ist ebenso vorgesehen.
Schon lange ist das ZAZ, was das Raumangebot betrifft, an seine Grenzen gestossen. Dem soll nun mit einer Erweiterung des Hauptgebäudes Abhilfe geschaffen werden. Geplant ist ein Annexbau mit zwei zusätzlichen Klassenzimmern. Die Zimmer sind grösser als die vorhandenen Schulungsräume, um so grössere Teilnehmerzahlen und effizientere Kursdurchführungen möglich zu machen. Bisher fehlte auch ein Gebäudeteil, der ein witterungsgeschütztes Reinigen und Instandstellen von Geräten und Material erlaubte. Diese Lücke soll nun mit dem Bau eines entsprechenden Standes geschlossen werden.
Gemäss Regierungsrat wird der Grosse Rat voraussichtlich im September über den Kredit beraten. Erteilt das Kantonsparlament die Zustimmung, so ist der Baustart für Juli 2019 geplant. Die Arbeiten dauern dann bis voraussichtlich Ende 2020.