Ultima Ratio: Zwangsverwaltung

  29.11.2017 Obermumpf, Politik, Gemeinden

Fehlende Gemeinderäte in Obermumpf

Obermumpf droht das Szenario, die neue Amtsperiode mit bloss drei statt fünf Gemeinderäten zu beginnen. Der Kanton hat dieser Option stattgegeben, schaut aber nicht endlos zu.

Die Nullrunde vergangenen Sonntag war keine Überraschung. Kandidaten gab es keine, auch nach Ablauf der offiziellen Anmeldefrist meldete niemand Ambitionen an. Eva Frei (Gemeindeammann), Benedikt Gürtler (Vizeammann) und Andreas Bürgin sind somit weiterhin die einzigen gewählten Gemeinderäte in Obermumpf. Nach zweimaligem Urnengang fehlen noch immer zwei Exekutivmitglieder.

150 000 Franken pro Jahr
Im schlechtesten Fall tritt Obermumpf die neue Amtsperiode bloss mit drei statt den benötigten fünf Gemeinderäten an. Diesem Szenario habe der Kanton stattgegeben, wie Gemeindeschreiber Marco Treier auf Anfrage mitteilt. Fakt ist aber auch: Sollte es nicht gelingen, in absehbarer Zeit die benötigten Gemeinderatsmitglieder zu bestellen, entsendet der Kanton einen Sachwalter.

Diese Zwangsverwaltung käme Obermumpf teuer zu stehen. «Es sind mit Kosten von rund 150 000 Franken pro Jahr zu rechnen», sagt Treier. Die Quittung für ein Versäumnis, das sich die Gemeinde Obermumpf eigentlich nicht leisten kann. «Wir wollen an der Gemeindeversammlung von morgen Freitag die Gelegenheit nutzen und informieren, welche Auswirkungen das für Obermumpf hätte», sagt

Frau Gemeindeammann Eva Frei. Zwangsverwaltung als Ultima Ratio. Zuerst dürfte der Kanton mit dem Warnfinger vorstellig werden. Oder weniger drastisch formuliert: denkbar ist, dass die Gemeindeabteilung des Kantons anlässlich einer Informationsveranstaltung über die Konsequenzen informiert. «Es ist schade, dass die Sitze noch nicht besetzt sind. Vielleicht existiert teilweise ein falsches Bild über das Amt», sagt Eva Frei, ohne ins mögliche Wahlgeschehen eingreifen zu wollen. «Natürlich bringt ein solches Mandat Arbeit mit sich, aber es ist auch eine spannende Aufgabe; eine machbare Aufgabe.»


So wäre der Gemeinderat am 1. Januar doch noch komplett

Noch ist nicht definitiv entschieden, eine Nachmeldefrist von fünf Tagen dass Obermumpf nur mit drei Geangesetzt. Kommen in dieser keine meinderäten in die neue Amtsperio-Kandidaturen mehr hinzu, gelten die de startet. Die Anmeldefrist für den beiden Kandidaten in sogenannt stilzweiten Wahlgang vom 4. März (zwei ler Wahl als gewählt. Solche stillen Gemeinderatssitze!) dauert bis 6. Wahlen von Exekutivmitgliedern Dezember, 12 Uhr. Treffen bis dann sind jeweils nur bei zweiten Wahlexakt zwei Kandidaturen ein, wird gängen zulässig. 


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